Rezension
»In einem Interview sagte der Autor, er habe während der 15-jährigen Arbeit an diesem Roman ›immer wieder (versucht), diesen Text auseinanderzudröseln in zwei oder vielleicht sogar drei Romane, war aber immer unzufrieden, weil mir etwas gefehlt hat‹ (Deutschlandfunk v. 1.6.2015). Dabei entsteht der grundlegende Leseeindruck, der Roman bilde literarisch eher eine authentische Erinnerung ab, als dass er ein Versuch wäre, einen roten Faden in den Erinnerungen zu finden oder den in sie einzuziehen. Und die so gegebene Zusammenhanglosigkeit im Äußeren ist die große Herausforderung an den Leser – ihm wird eine ganze Menge gedanklicher Arbeit abverlangt – aber das macht den Roman eben auch so reich« - Wolfgang Gabler, Risse, Frühjahr 2016