Beschreibung
Die 125-jährige Geschichte der LVM Versicherung enthält ein dunkles Kapitel, das in diesem Band erstmals untersucht wird: die im Dritten Reich bestehende Verbindung mit dem Reichsnährstand, einer der bedeutendsten Massenorganisationen der NS-Diktatur. Der damalige Haftpflicht- und Tierversicherer für die Landwirte Westfalens wurde nach der "Gleichschaltung" im Frühjahr 1933 von überzeugten Nationalsozialisten geleitet. Der Historiker Johannes Bähr zeichnet auf Grundlage der überlieferten Akten ein umfassendes Bild von der Rolle der LVM in der NS-Zeit. Dabei wird deutlich, dass sich die politischen Einflüsse wandelten. Der Blick richtet sich auch auf die Vertreter in der Region und die Veränderungen des Geschäfts. Ferner werden die Konsequenzen für die Nachkriegszeit und der Neubeginn nach 1945 miteinbezogen.