Beschreibung
"Irrtum und Verlust" deckt die grundlegende Annahme auf, die einerseits tief in unserem alltäglichen Denken und anderseits prägend in der materialistischen Philosophie verborgen liegt: die irrtümliche Auffassung, dass die rationale Denkweise des Menschen ihre evolutionäre Abstammung übertrifft, und es uns ermöglicht, kohärente Aussagen über eine „Realität“ zu machen, die sich jeglichem Erfahrungswert entzieht.
Als sich die Erklärung des Kosmos von einer religiösen zu einer wissenschaftlichen wandelte, führte uns dieser Irrtum direkt zu einem schrecklichen Verlust: der Entzauberung, die unser Zeitalter durchdringt. Wagen wir es jedoch, diesem Irrtum ins Gesicht zu sehen, werden sich die Erscheinungsbilder des Materialismus selbst zerstören. Die Welt, in der wir leben, erhält ihre einst unangefochtene Magie zurück.
Das philosophische Werk Irrtum und Verlust spielt mit Gleichnissen und Widersprüchen, es deckt auf, was unsere Verbindung zum Universum getrennt hat. Es bietet einen Weg, diese Verbindung zum Universum wieder herzustellen, und somit auch eine Möglichkeit, das Gedankengut vergangener Zeiten nachzuvollziehen und sich damit zu versöhnen.
Autorenportrait
Ashley Curtis wurde 1959 in Kalifornien geboren. Er studierte Chinesische und Biblische Literatur an der Yale University, sowie Physik und Physikpädagogik am Smith College. Von 2009 bis 2014 war er Schulleiter an der Ecole d'Humanité in Hasliberg, Schweiz.
Im Jahr 1978, als Studienanfänger an der Yale, wurde er des Plagiats bezichtigt: Seine Dozenten behaupteten, er könne seinen philosophischen Aufsatz „The Necessity of Noumena“ nicht selbst geschrieben haben. Daraufhin beendete er sein universitäres Studium der Philosophie. Während fast vierzig Jahren trug er die Idee des Aufsatzes mit sich, bis er sich im Frühling 2015 in die Berge des Piemonts zurück zog, um die Gedanken noch einmal niederzuschreiben, zu überarbeiten und zu erweitern. Die erweiterte und überarbeitete Fassung erscheint nun unter dem Titel Irrtum und Verlust im Kommode Verlag.