Beschreibung
'lichterdings' – ein Buch, bestehend aus fünf Teilen, wie sie – auf den ersten Blick – nicht unterschiedlicher sein könnten. Auf eine 'KLeine Matrix' folgt eine Erzählung. Drei Mundart-Gedichte, danach ein Protokoll, ein lyrischer Zyklus schließt den Band ab.
Ich-Erzähler und lyrisches Ich geben sich die Hand, eine zweite Figur, Anna, taucht in den Zeilen auf und ab. Dasein und Abwesenheit rücken nahe zusammen in Markus Bundis Texten, sei es aus der Sicht eines Mantels, sei es im Spiegel einer anderen Kultur. Im Blick ein verirrtes Korkenstück, ein Bündel Altpapier oder ein Palästinensertuch, in das sich Kinder gebären lassen.
Aus welcher Perspektive sich die Dinge aber auch betrachten lassen, der Erzähler weiß: 'die allerwenigsten Geschichten haben ein Ende'. Und was für den Erzähler gilt, gilt auch für den Leser:
'Der Punkt lässt keine Punktlandung zu / erst nach dem Punkt'.
Ein Buch des Innehaltens, des Reflektieren, eines das Muße (und vielleicht einen passenden Rotwein dazu) erfordert. (Stadtspiegel Wattenscheid)