Beschreibung
Die Reform des österreichischen Gesundheitssystems ist seit Jahrzehnten ein politischer Dauerbrenner. Nahezu alle Versuche, vor allem jene betreffend das Thema „gleiche Leistung für gleiche Beiträge“, sind bis dato kläglich gescheitert. Österreich leistet sich 19 Krankenkassen und 15 Krankenfürsorgeanstalten. Es gibt nach wie vor keinen einheitlichen Leistungskatalog. Jede Kasse kann im Wesentlichen selbst festlegen, was den Versicherten angeboten wird. Aus gesundheitsökonomischer Sicht und für eine möglichst effiziente Gesundheitsversorgung sind einheitliche Regeln und ein einheitlicher Diagnose- und Leistungskatalog für den ambulanten Bereich aber dringend erforderlich.
Im Auftrag der Team Stronach Akademie hat der unabhängige österreichische Gesundheitsökonom Dr. Ernest G. Pichlbauer die Auswirkungen und Effekte einer Kassenfusion auf das österreichische Gesundheitssystem untersucht. Die Vorteile einer Fusion liegen weniger in den Einsparungen im Verwaltungsbereich als in der Möglichkeit, das Gesundheitswesen straffer zu organisieren und damit die Versorgung der Patienten deutlich zu verbessern.