Beschreibung
Die im Straßenpflaster verlegten Stolpersteine erinnern an die Wohnorte und die Schicksale von Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. 237 der kleinen Gedenktafeln hat der Künstler Gunter Demnig seit 2006 vor Wormser Häusern verlegt, die letzter freiwilliger Wohnort jüdischer und anderer verfolgter Bürgerinnen und Bürger waren. Seit seiner Gründung fühlte sich der Verein Warmaisa - Gesellschaft zur Förderung und Pflege jüdischer Kultur in Worms - verpflichtet, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Mit jedem Stein verbindet sich das Schicksal eines Menschen, das auf der Grundlage der Dokumentation von Annelore und Karl Schlösser von Mitgliedern des Vereins, manchmal auch von Schulklassen, recherchiert und bei den Verlegungen vorgetragen wurde. Die Texte zu den Stolpersteinen der ersten vier Verlegungen sind bereits 2009 in Buchform erschienen. Der vorliegende Band II dokumentiert die Stolperstein-Verlegungen V bis X und kann als gedrucktes Denkmal betrachtet werden.