Beschreibung
Drei Schüler eines Schweriner Gymnasiums und ein Geist (Das Petermännchen) versuchen die wahnwitzigen Pläne eines verrückten Professors, der, mit gentechnischen Experimenten, die Menschheit verändern will und nach der Weltherrschaft strebt, zu durchkreuzen.
Kapitel 1
Die neue Schule
Das junge Mädchen, sportlich eins siebzig groß, gutaussehend und vierzehn Jahre alt, stand vor dem metallenen Tor und betrachtete nachdenklich das Gemäuer ihrer neuen Wirkungsstätte.
Sie hatte ein uraltes Portal und ein altehrwürdiges Gebäude erwartet, was in früheren Zeiten, in ihrer Vorstellung, als Klosterschule oder etwas in dieser Art genutzt wurde. In ihren Gedanken hatte sie sich ihr neues Schulgebäude als herrlichen Fantasiebau, mehrgeschossig, mit kleinen Türmchen und einem mächtigen Eingangsportal vorgestellt. Nicht einmal die metallene Umzäunung entsprach ihren Vorstellungen: So eine altertümliche Meisterleistung, aus gusseisernem Gitterwerk, das durch gemauerte Stützpfeiler unterbrochen wäre und dem Ganzen einen düsteren und geheimnisvollen Anstrich verliehen .
Doch dieses Gemäuer holte sie zurück in die Gegenwart. Dieses alte Backsteingebäude mit dem hohen Eingangsportal, das bis zum Dachgiebel reichte, entsprach jedenfalls nicht der Vorstellung, die sie sich von so einer alten Lehranstalt gemacht hatte. Dieses entsprach ihrer Meinung nach eher dem eines Herrenhauses, einem sehr großen noch dazu. Es lag dort eingepfercht in eine einfache Metallumzäunung und wirkte klobig und etwas bedrohlich.
Nun jedoch beherbergte es allerdings eine Gesamtschule und das Schweriner Gymnasium. Sie betrachtete ein Metallschild neben dem Eingangstor:
Neumühler Schule
Gymnasium-Realschule-Grundschule
Laura, so hieß das junge Mädchen, hatte die Pforte mit den weit geöffneten Metallflügeln passiert und stand nun auf dem Schulhof. Fasziniert betrachtet sie das quirlige Gewusel ihrer neuen Mitschüler.
»Das wird also mein neuer Wirkungsbereich!«, murmelte sie und setzte sich in Bewegung. Sie folgte dem mit Kopfsteinen gepflasterten Weg zu dem mächtigen Eingangsportal. Sie hatte sich schließlich noch im Lehrerzimmer zu melden, damit man ihr dort einer Klasse zuweisen konnte. Ihr war nicht so ganz wohl bei der Sache, da ihr Abgang von ihrer letzten Schule nicht eben freiwillig vonstatten gegangen war.
Sie war eigentlich eine gute Schülerin, manch einer der Lehrerschaft in ihrer alten Schule, sah sie sogar als eine Zweier-, vielleicht sogar alsEinser- Schülerin. Doch leider stand Lauras Temperament ihren Leistungen im Wege, was sie immer wieder in Schwierigkeiten brachte. Dieses Temperament hat letztlich auch zu der „Freisetzung“ aus der alten Schule, dem Übersiedeln in diese Stadt - irgendwo an der Ostsee, und dem Einschulen in diese Bildungsstätte geführt.
„Schwerin!“, ging es Laura durch den Kopf. „Die Hauptstadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern!“
Rezension