Beschreibung
Der zweite Gedichtband von Hung-min Krämer macht da weiter, wo ihr Debüt Alles außer Haiku 2019 aufgehört hat, also mittendrin. Mehr vom Gleichen also? Aber wie soll das gehen, wenn nichts mit sich selbst identisch bleibt und alles in Bewegung ist? Diese neuen Texte schauen durch die Ozonlöcher des Unbewussten in die Welt, und die Welt schaut zurück. Immer genauer justieren sie die Lage, doch die Lage ist das, was sich nicht justieren lassen will. Vor diesem Paradox kapituliert Hung-min Krämers Lyrik nicht, sondern findet neue Wege zwischen Gelassenheit und Revolte. Und sie bringt ihre Verbündeten mit: Komm Wind / streichle meine brennenden Augenlider / und trage den Mittag hinaus.