Beschreibung
Das Buch bezieht Stellung in einem aktuellen ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive. Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen werden können. Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen. Im Versuch einer Positionsbestimmung wird die Geschichte der Künste als Geschichte des ästhetischen Gegenstands - des künstlerischen Produkts wie der Kunstverhältnisse als Teil historisch determinierter kultureller Konstellationen - theoretisch rekonstruiert; analog dazu die Geschichte der begrifflichen Erfassung dieses Prozesses bis hin zur Darstellung der Prinzipien einer auf dem Denken von Marx und Engels aufbauenden Kunsttheorie. Auf diese Weise werden Kriterien gewonnen, die eine Orientierung in der Desorientierung gegenwärtiger Wertung und Debatten möglich machen.
Autorenportrait
Thomas Metscher, geboren 1934 in Berlin, studierte Anglistik, Philosophie und Germanistik in Berlin (FU), München, Bristol und Heidelberg. Promotion über Sean O`Casey 1966. 1961 bis 1971 Dozent für neuere deutsche Literatur an der Queen`s University of Belfast, Irland. 1971 bis 1999 Professor für Literaturwissenschaft und Ästhetik an der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Theorie der Literatur, Ästhetik und Kulturtheorie. Gegenwärtige Forschungsgebiete: philosophische Grundlagen ästhetischer Theorie, Literaturanalyse, Theorie des Bewusstseins, Fundierungsprobleme marxistischer Theorie.