Beschreibung
Auch in diesem Jahr präsentiert der BARMER GEK Pflegereport aktuelle Daten und Fakten zum Pflegegeschehen in Deutschland, langfristige Trends und Erwartungen für die Zukunft. Der Report enthält die wichtigsten Ergebnisse aus amtlichen Statistiken. Außerdem wurden auf Grundlage anonymisierter Routinedaten wichtige Kennzahlen zur Pflegebedürftigkeit ermittelt (Prävalenzen, Inzidenzen, Pflegeverläufe und Überlebenswahrscheinlichkeiten). Dazu gehören auch aktualisierte Berechnungen zur Frage, mit welchen Pflegezeiten in welchen Pflegearrangements zu rechnen ist. Pflegepolitisch werden im BARMER GEK Pflegereport 2016 die Auswirkungen des Pflege-Neuausrichtungsgesetzes sowie des Ersten und des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes diskutiert. Im Vordergrund stehen dabei die Stärkung der häuslichen Pflege, die Integration der Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz in den Leistungsanspruch der Pflegeversicherung sowie die anstehenden Ausgabensteigerungen. Die regionalen Unterschiede in der Zahl der Pflegebedürftigen sind in erster Linie Ausdruck unterschiedlicher Altersstrukturen. Die genutzte Versorgungsart unterscheidet sich regional nach den gegebenen Kapazitäten in der ambulanten und in der stationären Pflege. Die Geschlechterunterschiede bezüglich der Pflegebedürftigkeit wandeln sich mit dem Alter. Zunächst werden Männer eher pflegebedürftig als Frauen. Dieses Verhältnis kehrt sich erst im hohen Alter um: Nun werden Frauen mehr pflegebedürftig als Männer. Ein weiterer Befund ist: Es dauert vielfach lange, bis zum ersten Mal Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege oder teilstationäre Pflege in Anspruch genommen wird. Aber wer einmal Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege oder teilstationäre Pflege in Anspruch genommen hat, macht das in der Regel immer wieder.