Beschreibung
Jeder Mensch hat wunde Punkte. Diese problematischen Aspekte, so genannte Schemata, sind ausschlaggebend dafür, wie jemand im Alltag zurechtkommt. Werden Schemata aktiviert, versetzen sie uns in bestimmte Gemütszustände (Modi). Deren Ursprung liegt in der Kindheit, und sie werden durch spätere Erlebnisse verstärkt. Schemata und Modi erzeugen ein Gefühl der Sicherheit. Was wir erleben, deuten wir oft so, daß es unsere Schemata und Modi (bzw. deren Zutreffen) bestätigt. Manche Menschen leiden ständig derart stark unter ihren Schemata und Modi, daß man von einer Persönlichkeitsstörung sprechen kann.
Dieses Arbeitsbuch unterstützt Hilfesuchende darin, eingefleischte Muster und Gewohnheiten, die ihnen das Leben schwermachen, besser zu verstehen und aufgrund dieser Einsicht zu verändern. In Teil I des Arbeitsbuchs werden die Begriffe „Schema“ und „Modus“ erläutert, und es wird gezeigt, wie Menschen beide aufrechterhalten. Die Aufgabenblätter für die Arbeit zu Hause, die es zu jeder Gruppensitzung gibt, werden in Teil II des Arbeitsbuchs erläutert. Dort wird auch beschrieben, wie man sich der eigenen Schemata und Modi bewußt werden und ihrem Einfluß entgegenwirken kann. Erläutert wird dies anhand von Beispielen. In jeder Gruppensitzung werden Formulare für Hausaufgaben besprochen, die helfen sollen, ein Bild von den eigenen Schemata und Modi zu entwickeln und sich das Gelernte gut einzuprägen.
Das Buch „Schemafokussierte Kurzzeittherapie in Gruppen – Arbeitsbuch für Patienten“ beschreibt ein Protokoll für die Behandlung von Menschen, die durch ihre Schemata und Modi in eine Sackgasse geraten sind. Das Arbeitsbuch hilft den Betroffenen, im Rahmen einer Therapie den Einfluß von Schemata und Modi auf ihr tägliches Leben zu verringern. So werden zugleich allmählich alte Gewohnheiten, die mehr schaden als nutzen, durch neue, der aktuellen Situation angemessenere Verhaltens- und Denkmuster ersetzt.
Autorenportrait
Jenny BROERSEN ist Gesundheitspsychologin, kognitiv-behaviorale Therapeutin und Schematherapeutin. Sie ist Regionalleiterin von G-kracht in Amsterdam und Dozentin bei der RINO Amsterdam und Utrecht/Niederlande. Zudem arbeitet sie als Supervisorin in Schematherapie und gibt Kurse und Workshops. Sie hat zusammen mit Michiel van Vreeswijk mehrere Bücher zur Schematherapie herausgebracht.
Michiel VAN VREESWIJK arbeitet als klinischer Psychologe, Psychotherapeut und zertifizierter Supervisor Schematherapie in Delft/Niederlande. Er ist Direktor von G-kracht, psychomedisch centrum B.V. Er arbeitet seit vielen Jahren auf der Basis der Schematherapie – sowohl in Einzelsitzungen als auch in Gruppen. Michiel van Vreeswijk leitet im In- und Ausland Workshops in Schema(gruppen)therapie und ist Dozent für Schematherapie an dem niederländischen Weiterbildungsinstitut RINO. Zudem Autor bzw. Herausgeber mehrerer Bücher zur Schematherapie.