Beschreibung
Mit viel bayerischem Lokalkolorit schildert "Wie man sich bettet" die Erlebnisse des Dorfmädchens Fanny Dinzinger als Kellnerin in einem Münchener Wirtshaus. Sie lernt schnell, wie man mit den überwiegend männlichen Gästen umgeht, ohne dabei seine Selbstachtung zu verlieren. Die Situation ändert sich schlagartig, als Fanny schwanger wird.
Obwohl das Buch Politik weitgehend ausspart, fiel es doch in Ungnade, da es 'mit einem so selbstbewussten Ton, so einem freien, belustigten, männerverachtenden Durchblick geschrieben und gesehen war, dass es geradezu ein Buch gegen die neue Zeit zu sein schien' (Volker Weidermann).
In der "edition phoenix" erscheinen Bücher, die 1933 den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind und seither in Deutschland nicht wieder gedruckt wurden. Durch eine Neuauflage werden diese Werke nun nach 80 Jahren Vergessenheit wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Autorenportrait
Über die Journalistin und Schriftstellerin Eva Leidmann ist wenig bekannt. Ihre beiden Romane "Auch meine Mutter freute sich nicht" (1932) und "Wie man sich bettet" (1933) erlangten innerhalb kurzer Zeit große Popularität. Nach 1933 verlegte sich Leidmann auf das Schreiben von Gedichten und verfasste die Drehbücher zu mehreren erfolgreichen Spielfilmen. Sie starb 1938 in Berlin.