Beschreibung
Flashmans Traum von einem Sitz im Parlament wird durch einen Skandal gestört, der ihn zwingt, ins Ausland zu gehen. Sein Schwiegervater hilft – doch er schickt ihn auf ein Sklavenschiff. Im mörderischen Dschungel Dohomeys wird eine Ladung Sklaven übernommen und nach Amerika gebracht. Dort wird das Sklavenschiff aufgebracht und Flashman rettet sich mit Hilfe einer falschen Identität. In Amerika, wo er auf Abraham Lincoln trifft, gerät er zwischen alle Fronten, wird selbst zum Sklaven, zum Sklavenaufseher, zum Sklavenbefreier – kurz zu einem Helden der Freiheit. Ein abwechslungs- und temporeicher, spannender und mit viel Humor gewürzter historischer Roman.
Autorenportrait
George MacDonald Fraser wurde vor allem berühmt durch die Serie historischer Romane, den Flashman Manuskripten, deren 11 Bände von 1969 bis 2005 erschienen. Dabei handelt es sich um die fiktiven Memoiren von Sir Harry Flashman, einem hoch dekorierten britischen Offizier im Ruhestand, der auf seine Abenteuer zwischen 1840 und 1890 zurückblickt, die ihn unter anderem mit Bismarck, General Custer, Lola Montez und vielen anderen zusammengeführt hatte. Geboren wurde Fraser 1925, wurde Soldat und kämpfte in Burma. Danach wurde er Journalist, später Schriftsteller und Drehbuchautor (unter anderen „Die drei Musketiere“ und den James-Bond-Film „Octopussy“) in Großbritannien und Kanada. Er starb 2008.
Rezension
Vor allem aber ist er ein sagenhafter Augenzeuge, ein phantastischer Chronist. Denn mit dem gleichen heiter-zynischen Freimut, mit dem er von seinen eigenen Schändlichkeiten berichtet, zieht er auch - er hat sie ja in "50 unrühmlichen Jahren widerwillig erduldeten Soldatentums" zur Genüge studieren dürfen - über die schmutzige Historie und die großen Akteure seines Jahrhunderts her. - Der Spiegel. Bei diesem Roman handelt es sich um eine vergnügliche, handfeste Lektüre, eine amüsante literarische Mystifikation und einen satirischen Blick auf die Kehrseite des Heldentums. - Der Tagesspiegel. James Bond. ist ein fades Weichei dagegen - Süddeutsche Zeitung. Dieser Unterhaltungsroman, der spannend wie ein Karl May, witzig wie ein Bernard Shaw und abgebrüht wie ein Leitartikel ist, überbietet an Bösartigkeit seines Geschichtsbildes, an Demolierung eines Statussymbols alle Anklagen und Polemiken der Historiker, Politiker, Revolutionäre. - Arbeiter-Zeitung Wien