Beschreibung
Engel aus dem Off, dunkle Gestalten, weder märchenhaft noch biblisch, unvermittelt tauchen sie auf, stellen Fragen und damit alles in Frage, behaupten rettend zu sein und geben zerstörerische Anweisungen, verharren unerreichbar im Flugmodus, wenn sie doch einmal angerufen werden, sie dulden keinen Widerspruch, der dennoch die einzig mögliche Antwort ist. In ihrem neuen Lyrikband führt uns Uta Ackermann durch alle Spielarten des Engelhaften, poetisch, verspielt, voller Überraschungen. Der Engel als Rettungsengel, als Schlüsselengel oder als Engel im Café – bis hin zum Engel des Abschieds: "Lösch alle Nummern, alle Konten, unser Kredit ist erschöpft, einen neuen wird es nicht geben."
Autorenportrait
Uta Ackermann wurde in Dresden geboren, studierte in Leipzig, Leningrad und Paris und lebt in Berlin. 1989 erschien ihr Lyrik-Debüt als "Poesiealbum 261". Neben Lyrik, Prosa, Texten für Theater und Oper, Übersetzungen aus dem Russischen und Französischen veröffentlichte sie sieben Hörspiele (u. a. "Das Blut der Distel", "Das Rauschen von Nussbaumblättern im Ohr", "Ich bin doch Cheops"). Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Stipendien, zuletzt ein Arbeitsstipendium der Käthe-Dorsch-und-Agnes-Straub-Stiftung.