Beschreibung
H.G. Wells schafft in seinen Erzählungen Gegenwelten: Orte, an die man sich flüchten und an denen man den Alltag vorübergehend vergessen kann.
Wallace beispielsweise stößt seit seiner frühen Kindheit an verschiedenen Orten Londons auf eine geheimnisvolle Mauer mit einer grünen Tür, hinter der sich ein paradiesischer Garten verbirgt. Einmal tritt er ein, bei den nächsten Gelegenheiten ist er durch scheinbare Verpflichtungen verhindert. Was bleibt, ist eine unbestimmbare Sehnsucht nach diesem vollkommenen Ort.
Der Antiquitätenhändler Cave, der von seiner boshaften Ehefrau tagein tagaus drangsaliert wird, findet in seinem Laden eine Kristallkugel. In deren Inneren spielt sich das Leben in Miniaturform ab. Stundenlang kann Cave den Lauf der Dinge in der Kugel verfolgen und sein eigenes Leid hinter sich lassen.
Autorenportrait
Herbert George Wells (1866-1946)
Herbert George Wells wurde 1866 in der Grafschaft Kent geboren und starb 1946 in London. Zunächst in den Kurzwarenladen seines Vaters eingetreten, wurde er später Lehrer an der Grundschule. 1893 wandte sich Wells der Literatur zu und veröffentlichte 1895 sein wohl berühmtestes Buch, Die Zeitmaschine. 1896 erschien Die Insel des Doktor Moreau, 1898 Der Krieg der Welten. Weitere Werke, darunter Die Geschichte der Welt, 1922 erschienen, in denen Wells seinem ursprünglichen, von der englischen Fabierbewegung inspirierten Optimismus nach und nach preisgab und zugunsten eines Schopenhauer entlehnten Weltbildes ersetzte. 1934 erschien seine experimentelle Autobiographie. H.G. Wells starb 1946.