Beschreibung
Dem Spielmann Nahtegal, vom Spielmannswind ins Burgenland geweht, erscheint die Mondgöttin im Traum.
Sie befielt ihn zum Vollmond in die Kuno Klamm. Doch bis Nahtegal dem Befehl nachkommen kann, tritt das Wolfsschaf an ihn heran, ein Wesen, nicht Schaf noch Wolf und auch kein Mensch, um ihm seine leidvolle Geschichte zu erzählen. In der Kuno Klamm warten eine Nixe und ein Steintroll auf ihn, seit tausend Jahren verwunschen, um ihn zu bitten, ihre Geschichte in die Welt zu tragen - denn nur wenn sie ein Liebespaar so sehr rührt, daß es kommt und sich einer Prüfung stellt, können sie erlöst werden. Nahtegal erfüllt ihre Bitte, findet seine Spielmännin, zieht mit der Geschichte aus der Kuno Klamm durch die Lande, begegnet dem Wechselbalg und muß nach einem Jahr feststellen, daß die Herzen kalt geworden sind und niemand gerührt wird. Voller Wut schreit er seine Zuhörer an, ob sie ein Herz aus Stein hätten - und wird von der Mondgöttin beim Wort genommen. Um zu beweisen, daß sein Herz nicht aus Stein ist, muß er zusammen mit seiner Liebsten die Prüfung selbst bestehen und den Geheimen Garten finden.
Geschichten aus Dunkeldeutschland - vom Wolfsschaf bis zur Mondgöttin: Das Wolfsschaf, Kuno Ohneland (Romanversion), Brief aus Anderswelt, Der Geheime Garten, Anhang: Kuno Ohneland (Versversion). Amator Veritas Buch Nr. 28, dem "Nahtegal-Zyklus" zugeordnet.
Autorenportrait
Norman Liebold, 1976 in Eilenburg (Sachsen) als Sohn eines Majors geboren, kam kurz vor der Wende ins Rheinland. Er studierte Literatur, Philosophie und Sprachwissenschaften in Bonn und veröffentlicht seine Erzählungen und Romane seit der Schulzeit. In zwei politischen Ideologien aufgewachsen, ist sein Blick geschärft für Systemlügen und den Platz des Menschen darin.
Der Autor lebt und arbeitet im Siebengebirge mit Lebensgefährtin und Katze, schreibt seine Bücher ganz altmodisch mit Füllfeder und liest sie deutschlandweit mit viel Gefühl vor. Neben dem Schreiben zeichnet er und spielt Flöten, Klarinette und Saxophon.