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Morgen und Abend

Gedichte

Fischer, Rüdiger
Erschienen am 26.08.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783937139012
Sprache: Deutsch
Umfang: 88
Format (T/L/B): 20.0 x 14.0 cm
Auflage: 2., neu bearb. u. erg. Aufl.

Beschreibung

Rodica Draghincescu, *Buzias, 1962. Rumänisch- und französischsprachige Autorin. Rodica Draghincescu hat seit 1993 vierzehn Bücher (Romane, Gedichtbände, Essays, Interviews und Übersetzungen) in Rumänien, Frankreich, Deutschland und Kanada veröffentlicht. Anfang der 90er Jahre war sie als Dichterin einer neuen rumänischen Generation in Anthologien aus Deutschland (Streiflicht, 1993; Gefährliche Serpentinen, 1998), Frankreich und Schweden vertreten. Sie erhielt wichtige Literaturpreise in Rumänien, Frankreich und Italien. Mitglied u.a. des Pariser Maison des Écrivains und der Internationalen Vereinigung für vergleichende Literatur. In Deutschland war sie zwischen 2000 und 2002 Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude. Neueste Gedichtbände: Phänomenologie des geflügelten Geschlechts (Stuttgart, 2001), La Lune n’est pas un simple mouchoir (Paris, 2003), Fauve en liberté (Marseille und Québec, 2003), Morgen und Abend (Stuttgart, 2003), Morgen und Abend (2., neu bearb. und ergänzte Auflage, Ludwigsburg, 2004). Lieferbare Titel von Rodica Draghincescu: - Poesie/poésie Zeitgenössische Dichtung aus Frankreich und Deutschland. ISBN: 3-937139-00-1. 168 Seiten, €[D]14,00 - Josiane Alfonsi, Gérard Blua , Yves Broussard, Volker Demuth , Rodica Draghincescu, Werner Dürrson, Gilbert Fels, Abdelmadjid Kaouah, Carmen Kotarski, Jacques Lovichi , Marcel Migozzi, François Montaneix, José F Oliver, Hasan Özdemir, Walle Sayer, Klaus F Schneider, Hellmut Seiler, Dominique Sorrente, Susanne Stephan, Frédéroc J Temple, Jean M Tixier, André Ughetto, Jean C Villain, Rainer Wedler, Sergiu Stefanescu (Vorwort), Eric David (Übersetzer) - "Morgen und Abend". Gedichte. Aus dem Französischen übersetzt von Rüdiger Fischer. Erschienen 2004. ISBN: 3-937139-01-X. 88 Seiten 2., neu bearb. und ergänzte Auflage, 2004. €[D]12,80 - Rodica Draghincescu: "Schreibenleben." (FRAGMENTARIUM Sammlung) Literaturkommentar in ungewöhnlicher Form: Interviews mit Kulturpersönlichkeiten. Jean-Baptiste Joly , Yves Bonnefoy, Michel Butor, Maurice Couquiaud, Volker Demuth, Kurt Drawert, Gérard Blua, Yves di Manno, Guy Goffette, Jean Orizet, Gérard Truilhé, Rüdiger Fischer, Petra Nagenkögel, Serge Pey, Sandrine Rotil-Tiefenbach, Aleš Šteger, Arne Rautenberg, Magda Cârneci, Cristina Castello, Zsuzsanna Gahse, Olga Martynova, Eginald Schlattner, Dieter Schlesak, 320 Seiten, ISBN: 3-937139-03-6. €[D]23,60

Autorenportrait

Rodica Draghincescu wurde 1962 in Rumänien geboren. Seit 1993 veröffentlichte sie 15 Bücher (Romane, Lyrik, Essays, Interviews und Übersetzungen) in Rumänien, Frankreich und Kanada sowie zahlreiche Texte in Zeitschriften aus ganz Europa und Amerika. In Deutschland war sie in Anthologien wie Streiflicht (1993) und Gefährliche Serpentinen (1998) als Dichterin einer neuen rumänischen Generation vertreten, bevor ihre Gedichtbände Phänomenologie des geflügelten Geschlechts (Edition Solitude, Stuttgart 2001) und Morgen und Abend (1. Auflage: Ithaka Verlag, Stuttgart 2003) erschienen sind. Sie erhielt wichtige Literaturpreise in Rumänien, Frankreich und Italien. Zwischen 2000 und 2002 war sie Stipendiatin der Akademie Schloss Solitude. Sie lebt in Stuttgart, schreibt in rumänischer und französischer Sprache und hält dreisprachige Lesungen in verschiedenen Ländern. Jüngste Einzeltitel: Fauve en liberté, Poèmes (Marseille / Québec, 2003), La lune n’est pas un simple mouchoir, Poèmes (Paris, 2003), Entretiens avec Rodica Draghincescu (Marseille, 2004). Rodica Draghincescu zählt zu den markantesten Stimmen der jungen Generation rumänischer AutorInnen – man spricht sogar von einem „rodistischen Stil“. Ihre Lyrik gibt dem Körper Stimme und Raum, sie schreibt eine Topographie von Liebe, Erotik, Begehren und Aufbegehren im Versuch der Entgrenzung von Körper, Sprache und Sinn. Die Gedichte Draghincescus leben von der Spannung: jener zwischen den Körpern, zwischen Anziehung und Abstoßung, Wunsch und Verweigerung, Fülle und Leere, Ich und Nichts – eine Spannung, die sie einkreist in wechselvollen rhythmisch-gestischen und bildlichen Gegensätzen, und im schamlosen Spiel mit lyrischen Mitteln und Traditionen. Petra Nagenkögel, Literaturhaus Salzburg, Mai 2004 Rodica Draghincescu, deren Schreiben. extrem modern ist, ohne aber seine Lesbarkeit zu verlieren, wie es bei anderen Autoren der Fall ist. Ein echtes Schriftstellertemperament. Jean Orizet in Les nouveaux poètes français et francophones, Paris, Dezember 2003 In Rodica Draghincescus Gedichten ist häufig die Suche zu finden, Gefundenes zu suchen und Verstecktes offensichtlich. Das lyrische Handwerk ist ihr ebenso eigen wie Formen, Stile und Strömungen des 20. Jahrhunderts. Rudolf Kraus auf Buchkritik.at, Wien, 2. Septemeber 2003 Wenn es die Nischen im Felsblock des Literaturbetriebs nicht gäbe, müsste man sie hineinsprengen. Denn in den Nischen, geschützt vor Unwetter und Steinschlag, gedeiht die Blume Poesie. Prosaisch ausgedrückt: Für Lyrik – zumal aus Europas südöstlichen Randbezirken – geben grosse Verlage selten Geld aus. Aber die kleinen: Sie versorgen unsereins mit Proviant (.), mit geistigem Mundvorrat, Wegzehrung für einen Ausflug an die Peripherie des grösser gewordenen alten Kontinents. [.] Rumänen haben es einfacher. Ihr Paradies verriet sich rasch als Vorhof zur Hölle. Machtwechsel sorgten für Änderung in der Ausstattung, aber nur in Details. „der müllwagen scheppert./ die zigeuner pfeifen./ die hunde bellen./ es ist donnerstag./ ich streife mir den tag über/ wie einen ölbefleckten morgenrock“, berichtet Rodica Draghincescu aus Temesvar. Uwe Stoltzmann in Neue Zürcher Zeitung, 13. Juli 2002 Rodica Draghincescu ist eine der spektakulärsten Persönlichkeiten der rumänischen Literatur in den 90er Jahren. Maria Orban, World Literature Today, Frühjahr 2002 Die Autorin ist klug, klangvoll und leidenschaftlich, kennt sich mit den Formen und Bildern der Moderne und der Postmoderne aus, kann damit artistisch jonglierend umspringen, verfällt dennoch nicht der artifiziellen Show, sondern bleibt subjektiv, ehrlich, verletzbar, verletzend und heilend. Dass Connaisseure in Frankreich sie schätzen, ist erklärlich; sind doch die Spuren der Surrealisten, Symbolisten, sogar Dadaisten in ihren Texten von keinem Wind verweht. Sie nutzt alle lyrischen Mittel des Zwanzigsten Jahrhunderts zwischen Expressionismus und nüchtern beschreibenden Zeilen, bringt sie für das Einundzwanzigste neu zusammen, beschert damit Lesern für Intellekt wie für alle Sinne Abenteuer. Karlhans Frank in Der Literat, Berlin, 2002 Hinter ihren messerscharfen, fast schmerzenden Sätzen ist die Leidenschaft zu spüren, die ihre Gedichte bewegt, ist eine geistige und emotionale Kraft zu erahnen, die in der Form und der Reflexion gebändigt wurde. Stuttgarter Zeitung, 13. November 2001

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