Beschreibung
Naturwissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung sind in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ein sehr enges Verhältnis eingegangen, das den Charakter und das Verständnis von Forschung radikal verändert hat. Insbesondere die moderne Biotechnologie auf dem Weg zur synthetischen Biologie (Schaffung künstlicher Lebensformen) hängt vom Wissen davon ab, was genau eigentlich die Forschungspraxis der Gentechnologie ausmacht. Bernhard Irrgang plädiert in seinem neuen Buch hinsichtlich der Biotechnologie für eine Reflexionskultur, in der Reflexion über die Technik mit ethischer Bewertung und der Akzeptanzdiskussion verknüpft wird. Inhalt: 1. Vom wissenschaftlichen Wissen zum Forschungshandeln: Wandel im Selbstverständnis der Wissenschaftstheorie. - 2. Bioingenieurkunst als Laborwissenschaft: Konstitution einer Forschungspraxis - 3. Technologiekultur Biotechnologie: Legitimität und Akzeptabilität der Bioingenieurkunst als technologisierter Laborforschung
