Holismus in der Philosophie
Ein zentrales Motiv der Gegenwartsphilosophie
Bertram, Georg W / Liptow, Jasper / Bertram, Georg W / Döring, Sabine A / Esfeld, Michael
Erschienen am
01.05.2002
Beschreibung
Mit »Holismus« bezeichnet man die Annahme , daß ein Element (ein sprachliches Zeichen, ein Organ, ein Mensch) das, was es ist, nur aufgrund seines Zusammenhangs mit anderen Elementen in einem gemeinsamen Ganzen ist (einem Zeichensystem, einem Organismus, einer sozialen Struktur). Diese Grundthese hat sich in verschiedenen Disziplinen als fruchtbar erwiesen: in Biologie, Linguistik, Psychologie und Gesellschaftstheorie. In der Philosophie hat der Holismus in den letzten beiden Jahrzehnten einen Stellenwert gewonnen, wie ihn zuvor beispielsweise »Ideologiekritik«, »Dialektik« oder »Existenzialismus« besaßen.
Autorenportrait
Georg W. Bertram lehrt und forscht seit dem Wintersemester 2007/08 als Professor für Philosophie mit den Schwerpunkten Ästhetik und theoretische Philosophie am Institut für Philosophie der FU Berlin. Er ist Mitherausgeber der Buchkritik der "Deutschen Zeitschrift für Philosophie" (zus. mit Prof. Dr. Robin Celikates und Prof. Dr. Stefan Gosepath) und seit Oktober 2009 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie der FU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie, Ästhetik, Theorie der Normativität, Sozialontologie, Deutscher Idealismus, Philosophie der Gegenwart.
Jasper Liptow, PD Dr., lehrt und forscht am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt.