Beschreibung
Ein internationales Autorenteam diskutiert Werk und Wirkung des ebenso streitbaren wie umstrittenen Regisseurs.
Spike Lee ist zweifellos einer der einflussreichsten Filmemacher der USA. Für die einen ist er ein smarter Kapitalist und ein Genie in Sachen Selbstvermarktung, für die anderen ein kompromissloser Kritiker und ein Genie als Filmemacher. Er wurde mit Vorwürfen des"umgekehrten Rassismus", des Antisemitismus und des Sexismus konfrontiert. Seit gut 20 Jahren hat er die explosionsartige Entwicklung eines afroamerikanischen Kinos entscheidend mitbestimmt, das in ursprünglicher Allianz mit der HipHop-Bewegung als "New Black Cinema" global bekannt wurde.
Der Bedeutung und Vielschichtigkeit Spike Lees wird in 14 Essays mit teilweise konträren Positionen Tribut gezollt. Hinzu kommen vier Interviews sowie Texte zu allen seinen Filmen und Fernseharbeiten. Der Band ist mit 242 Fotos bebildert und enthält im Anhang eine ausführliche Filmografie, eine umfängliche Bibliografie und einen Index. Mit einem Vorwort von Danny Glover
Autorenportrait
Gunnar Landsgesell studierte Politikwissenschaft und war bis 2002 außenpolitischer Redakteur des Wochenmagazins "Format". Mitbegründer des linken Kultur- und Politikmagazins "malmoe". Österreich-Korrespondent des deutschen Branchenblattes "Blickpunkt: Film". Redakteur des Kinomagazins "RAY". -
Andreas Ungerböck studierte Theaterwissenschaft und Publizistik. Dissertation über Rainer Werner Fassbinder. Freier Filmjournalist, zahlreiche Publikationen im deutschsprachigen Raum. Veranstalter von Filmreihen zum asiatischen Kino. Seit 1994 Programmkonsulent und Katalogredakteur der Viennale. Herausgeber des Österreichischen Kinohandbuchs 1998/99 und 2000/2001. Seit 2001 Chefredakteur des Kinomagazins "RAY". Buchbeiträge unter anderem in "Alfred Hitchcock" (film: 7) und "Marlon Brando" (film: 15).