Beschreibung
Die Abwertung des Stillens führt zu einer Behinderung der Bindung an die Mutter und damit auch zum Abbau der Sozialisations- und Demokratiefähigkeit der Menschen. Das wiederum steigert den Narzissmus und die Kriminalität der Bevölkerung. Dieses Problem lässt sich nicht durch Bekämpfung der Täter lösen, sondern nur nach dem Ähnlichkeitsprinzip.
Das heißt: Die Mangelerfahrungen der Ungestillten müssen durch rituelles betrauern des Ereignisses und passende potenzierte Arzneien gelöscht werden.
Eine intakte Symbiose befähigt den Nachwuchs zur Integration in die Gesellschaft und zur Demokratiefähigkeit. Außerdem entsteht ein neues Verlangen, die aristotelische Ethik zu realisieren. Das würde uns zu einer kritischen Hinterfragung unserer Wegwerfmentalität führen.
Autorenportrait
Peter Meyer-König, geboren am 3.11.1936, hat in 40 Jahren allgemeinärztlicher Tätigkeit in Deutschland, Afghanistan und Liberia einen weiten weltanschaulichen Horizont gewonnen.
Nach seiner Niederlassung als Allgemeinarzt in Messkirch, der Heimatstadt Martin Heideggers, hat er sich seit 1985 in einem Lesekreis mit Heideggers Philosophie vertraut gemacht. Dabei lernte er, „Grundsätze" zu hinterfragen. Das förderte seine Tendenz, die unsichtbaren Hintergründe von Problemen zu berücksichtigen. Dadurch fand er eigene Wege, um seinem Heilungsbedürfnis gerecht werden zu können.