Beschreibung
Die Offenheit und die Durchmischtheit Frankens wird in diesem Band dadurch verifiziert, dass Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, die in Franken nach Irrungen und Wirrungen eine neue Heimat gefunden haben, weil sie: im Dreißigjährigen Krieg hier friedliche Geborgenheit fanden; als Protestanten, die aus Salzburg, oder als Hugenotten, die aus Frankreich vertrieben waren, als Neubürger aufgenommen wurden; als aus dem Osten kommende Heimatvertriebene nach 1945 sesshaft werden konnten; als Gastarbeiter nicht mehr in ihre alte Heimat zurückkehrten; nach der Teilung Deutschlands als Bürger der DDR in die Bundesrepublik überwechselten; als Waisenkinder aus dem Bürgerkriegsland Vietnam kamen; im 21. Jahrhundert zu dem Strom der aus Afghanistan, dem vorderen Orient und Afrika kommenden Fliehenden gehörten.
Autorenportrait
Wolfgang Mück: geboren 1939 in Müglitz an der March in Nordmähren, studierte 1961 bis 1967 Geschichte, Germanistik, Geographie und Volkskunde in Würzburg und Wien. Nach Lehramtsexamen und Promotion trat er in den Schuldienst ein. Von 1990 bis 2002 übte er das Amt des Ersten Bürgermeisters der Stadt Neustadt a. d. Aisch aus. Wolfgang Mück ist Autor zahlreicher Bücher zur Orts- und Regionalgeschichte sowie volkskundlicher und kulturgeschichtlicher Abhandlungen. Seine Arbeiten zur fränkischen Mühlengeschichte gelten als Standardwerke. Er ist Wahlmitglied der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Ehrenbürger der Stadt Neustadt a. d. Aisch und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.