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Augen der Alpen

Das Phänomen der Sonnenlöcher

Erschienen am 01.06.2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783905581386
Sprache: Deutsch
Umfang: 200
Format (T/L/B): 24.0 x 16.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Sonnenlöcher – Das letzte Geheimnis der Alpen? In den letzten Jahrzehnten wurden viele Lichtphänomene in den Alpen entdeckt, die als Sonnen- oder Mondlöcher gelten. Es handelt sich dabei um Felsöffnungen in den Bergen, durch welche zweimal im Jahr die Sonne scheint und dabei ein Lichtkegel entsteht. Meistens sind diese Lichtphänomene am Anfang und am Ende des Winters zu beobachten, so dass sich die Menschen in den Alpen zeitlich nach diesen geheimnisvollen Erscheinungen orientierten. Viele dieser Lichtstrahlen fallen zudem auf Kirchen oder auf alte Plätze wie Grabhügel. Dies lässt darauf schliessen, dass an frühgeschichtlichen Kultplätzen solche Lichtphänomene einbezogen wurden. Astronomie in Ost- und Westalpen Sonnenlöcher gibt es nicht nur in den Bayerischen und Österreichischen Alpen, sondern auch im Berner Oberland, in Graubünden und im Glarnerland. Hier ist vor allem das Martinsloch sehr bekannt, das in den Reiseberichten schon früh beschrieben und durch Astronomen unserer Zeit dokumentiert ist. Ausserdem ist es für viele Menschen ein jahreszeitliches Erlebnis, dem Naturschauspiel in Elm beizuwohnen, welches das abgeschiedene Tal in erhabener Weise erleuchten lässt. Sagen und beeindruckende Bilder Zur Archäologie und Astronomie der Sonnenlöcher gesellen sich auch kulturgeschichtliche Überlieferungen. In den Sagen und Geschichten kommt die Weltsicht der einheimischen Bewohner zum Ausdruck, wie sie über die Lichtphänomene dachten. Teufels- und Hexengeschichten zeigen dabei, dass diese einst von den Menschen verehrten Lichterscheinungen später dämonisiert wurden. Dadurch sind die seltsamen Felsöffnungen oft in Vergessenheit geraten. Dieses Buch geht daher auf Entdeckungsreise im Alpenraum. Es beschreibt das Phänomen der Sonnenlöcher auch in seiner ästhetischen Schönheit durch die wundervollen Farbbilder. Inhaltsverzeichnis: Sonnenaugen – Das letzte Geheimnis der Alpen? SONNE, MOND UND PHÄNOMENE Die Steinkultstätte von Falera Die historischen Befunde Kultlinien und Kalender Berge und Ahnen Steine und Zeichen Die Scheibennadel der Mutta Erdmitte und Drei-Welten-Bild Archäoastronomie Stonehenge in Südengland Newgrange – Kulthügel der Flussgöttin Sonnenstätte Maes Howe auf Orkney Mondplatz Callanish in Schottland Jahreskreis von Goseck und die Himmelsscheibe Felszeichen und astrale Symbole Steinkultplatz Crap Carschenna Die Hexenplatte bei Tarasp Der Altar-Menhir von Latsch Die Ahnensteine von Lutry Zeichensteine in Sion und in Aosta Das heilige Tal Val Camonica AUGEN DER ALPEN Das Martinsloch bei Elm Geheimnisvolles Mürtschenfenster Das Grossmutterloch der Gastlosen Das Heiterloch in Grindelwald Das Elaloch in Bergün Kreuzberglöcher und Dreischwestern Die Schlafende vom Lattengebirge Die Drachenwand am Mondsee Das Sonnenloch am Prisankberg Janez Bizjak Zum Steingesicht und dem Sonnenauge ANHANG Morgensonne in den Kreuzberglöchern Walter Roggensinger Berge als Sonnenuhren Verzeichnis der Sonnenaugen Literatur

Autorenportrait

Kurt Derungs ist promovierter Ethnologe, Dozent an verschiedenen Hochschulen und Leiter der Akademie der Landschaft. Er ist ein profunder Kenner der europäischen Kulturanthropologie sowie Begründer der Landschaftsmythologie, die er in zahlreichen Büchern, Seminaren, Vorträgen und Studienreisen vermittelt. (www.derungs.org)

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