Beschreibung
28.2.2018, 08.00 Uhr früh. Eine Armada von Staatsanwälten und Polizeibeamten steht bereit für eine Hausdurchsuchung im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung BVT. Tage zuvor ist auf höchster Ebene und unter größter Geheimhaltung generalstabsmäßig der Zugriff geplant worden. Dieser beginnt frühmorgens mit der Blockierung der Zufahrtsmöglichkeiten, dem Erschleichen des Zutritts unter falschen Angaben, dem Eindringen in die Räumlichkeiten der Sicherheitszentrale und der Bedrohung der dort Dienst versehenden Beamten. Ein bis dahin unvorstellbares Szenario, das aus Sicht des damaligen Leiters des BVT Peter Gridling aufgearbeitet zu werden verdient. In diesem Buch will er nicht nur die Erinnerung wecken, sondern vor allem verdeutlichen, dass der politische Missbrauch von Strafverfahren in einem Rechtsstaat ebenso wenig Platz hat wie unreflektierte Vollziehung in einer unabhängigen Justiz. Vielleicht finden sich darin auch Erklärungen und Antworten auf Fragen, die bis heute offen geblieben sind. Ein fiktiver ausländischer Korrespondent analysiert in der Rahmenhandlung das Geschehen und kommentiert es aus der Perspektive des Auslands.
Autorenportrait
Mag. Peter Gridling, geb. 1957, hatte 1977-2020 zahlreiche Funktionen in Gendarmerie und Polizei inne. 2002-2008 leitete er den Terrorismusbereich von Europol. 2008 in Österreich zurück, übernahm er die Leitung des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) bis zu seiner Pensionierung 2020. In dieser Zeit diente er neun Regierungen und ebenso vielen Innenministern. In der Berichterstattung war er das Gesicht des BVT in der Öffentlichkeit.