Beschreibung
Kurz vor der Hochzeit unternimmt ein junges Paar eine Reise an den Geburtsort des Mannes, wo die Braut die zukünftigen Schwiegereltern kennenlernen will. Es ist ein Ort, von hohen Hügeln umgeben, und nur ein einziger Hof steht auf dem Hügelrücken, der Hof des Stadlbauern. Der Besuch soll nur kurz dauern, aber jeden Tag verhindert ein neues und unerwartetes Ereignis die Abreise. Der Bräutigam verändert sich, wird immer mehr wie die Einheimischen, verhalten, einsilbig. Die Zeit wiederum häuft sich, wird zum Symbol des Stillstands. Die Turmuhr zeigt immer dieselbe Zeit an. In dieser Atmosphäre stetig wachsender Spannung verrät der Schwiegervater der Braut ein Geheimnis.
Autorenportrait
Leonie Hodkevitch studierte Völkerkunde und Romanistik. Sie ist freischaffende Kulturproduzentin und Universitätsdozentin. Ihre Faszination für Kulturen führte zu einer Reihe gesellschaftlich engagierter Projekte und Gründung der Kulturdrehscheibe Clearly Culture. Im Mittelpunkt ihrer sprachlich radikal minimalistischen Literatur steht der Mensch, der sich von den anderen unterscheidet. Leonie lebt und arbeitet in Wien, Sofia, New York und auf Korfu. Veröffentlichungen: "Ritt durch einen nächtlichen Wald" (Prosasammlung, 1996), "Salty" (Kurzgeschichten, 2012).