Beschreibung
Die vorliegenden 159 Briefe Alban Bergs und Erich Kleibers sind beredte Zeugnisse zweier großer Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Beide in Wien geboren, waren sie in ihrer Heimatstadt „bestenfalls geduldete Gäste“, deren Karrieren im Ausland ihren Aufstieg nahmen. Eng verbunden mit der gemeinsamen künstlerischen Tätigkeit, entwickelte sich eine innige Freundschaft, basierend auf gegenseitiger Anerkennung und Bewunderung. Umso schmerzlicher empfanden beide Musiker die Repressionen durch Hitler-Deutschland, denen beide in gleicher Weise ausgesetzt waren. Während Alban Berg als Komponist heute volle Anerkennung genießt, ist der Drigent Erich Kleiber weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit der Veröffentlichung ihrer Korrespondenz wird beiden Männern ein Denkmal gesetzt und darüber hinaus dem Leser Einblick geboten in das Leben und Wirken zweier Musikerpersönlichkeiten in einer politisch und künstlerisch zerrissenen Zeit.