Verletzende Worte
Die Grammatik sprachlicher Missachtung
Herrmann, Steffen Kitty / Krämer, Sybille / Kuch, Hannes
Erschienen am
27.07.2007, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Worte verletzen und kränken. Woher aber kommt diese Verletzungsmacht? Während in der deutschsprachigen Philosophie Sprache meist als Gegenmittel zur Gewalt begriffen wird, hat die US-amerikanische Debatte um ›hate speech‹ gezeigt, dass das Sprechen Gewalt nicht nur androhen oder verhindern, sondern selbst eine Form von Gewaltausübung sein kann. Wie nun sind sprachliche Verletzung, Ausgrenzung und Missachtung zu erklären und zu verstehen? Aus der Sicht verschiedener Disziplinen untersuchen die Beiträge dieses Bandes, welcher Logik, Grammatik und Rhetorik unser verletzendes Sprechen gehorcht.Mit Beiträgen von u.a. Pierre Bourdieu, Penelope Brown/Stephen Levinson, Harold Garfinkel und Rae Langton.
Rezension
»Das Buch beschäftigt sich fundiert und unterhaltsam mit diversen Facetten einer rhetorischen Gewalt, die weniger auf Überredung denn auf sprachlichen Übergriffen fußt.«
»Da es im Verhältnis zum omnipräsenten Begriff der Performanz zum Thema der verletzenden Sprache noch wenig Texte gibt, ist es umso erfreulicher, dass in diesem Buch nun gleich fünfzehn TheoretikerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen zu Wort kommen um den verletzenden Worten auf den Leib zu rücken.«
»Der Band [...] setzt sich facettenreich mit dem Phänomen der verbalen Gewalt auseinander.«
Besprochen in:fiber, 12 (2007), Beate HausbichlerLiterarische WELT, 12.04.2009
»Im Überblick bietet sich ein breites inhaltliches und methodisches Spektrum [...], sodass zahlreiche Impulse zum Weiterdenken und Anstöße für Diskussionen und Kritik gewonnen werden können.«