Beschreibung
Sind Gene unser Schicksal? Die sozialwissenschaftliche und philosophische Diskussion der Ergebnisse der Genomforschung ist eigentümlich verzerrt. Meist wird die Gefahr eines genetischen Determinismus beschworen, der Selbstbestimmung und Freiheit der Subjekte bedrohe. Diese Studie zeigt die Grenzen dieser Kritik. Sie macht deutlich, dass die Arbeit von Selbsthilfegruppen im Bereich genetischer Krankheiten neue Formen personaler Identität und kollektiver Vergemeinschaftung schafft. Das genetische Wissen führt nicht zu einer »Biologisierung des Sozialen«, sondern verändert die individuelle Erfahrung von Schwangerschaft, Familie und Partnerschaft ebenso grundlegend wie gesellschaftliche Institutionen. Der Band wird abgerundet durch ein Glossar und eine Liste nützlicher Internetadressen, die einen Einstieg in die Diskussion ermöglichen.
Rezension
»Sind Gene unser Schicksal? Die sozialwissenschaftliche und philosophische Diskussion der Ergebnisse der Genomforschung ist eigentümlich verzerrt. Meist wird die Gefahr eines genetischen Determinismus beschworen, der Selbstbestimmung und Freiheit der Subjekte bedrohe. Diese Studie zeigt die Grenzen dieser Kritik. Sie macht deutlich, dass die Arbeit von Selbsthilfegruppen im Bereich genetischer Krankheiten neue ormen personaler Identität und kollektiver Vergemeinschaftunge schafftDer Band wird abgerundet durch ein Glossar und eine Liste nützlicher Internetadressen, die einen Einstieg in die Diskussion ermöglichen.«
Besprochen in: Sichere Arbeit, 5 (2005)
»Die leicht lesbare, wenn auch nicht ganz voraussetzungsfreie Erläuterung des Forschungsstandes zur Huntington-Krankheit, die Rekapitulierung der Argumente und Positionen um Gentests und nicht zuletzt die Zusammenführung von Literatur zu diesem Thema machen die Untersuchung zu einer informationsreichen Einführung in die soziale und politische Problematik prädiktiver Gentests.«
»Genetische Diagnostik zwischen Selbstbestimmung und Schicksal. Das genetische Wissen führt nicht zu einer Biologisierung des Sozialen, sondern verändert die individuelle Erfahrung von Schwangerschaft, Familie und Partnerschaft ebenso grundlegend wie gesellschaftliche Institutionen.«