Zwischen der Trauer um die Welt und der Lust am Leben
Die Situationisten und die Veränderung der Haltungen
Heber-Schärer, Barbara / Stephani, Andrea
Erschienen am
24.08.2011, Auflage: 1., Deutsche Erstausgabe
Beschreibung
Raoul Vaneigem analysiert mit beißendem Spott und tiefster Verachtung die aktuelle Raubgesellschaft und ihre existenzielle Leere, zieht Bilanz über seine Beteiligung an den radikalen Bewegungen des Protests und verschweigt dabei nicht einige Verirrungen, die jedem Aufstand eigen sind, hin- und hergerissen zwischen Todessehnsucht und Lebenslust.
Autorenportrait
Raoul Vaneigem, geb. 1934 in Lessines (Belgien), studierte 1952-1956 an der Freien Universität Brüssel. 1961–1970 Mitglied der Situationistischen Internationale, gilt neben Guy Debord und Asger Jorn als ihr einflussreichster Theoretiker. Veröffentlichte 1967 Traité de savoir-vivre à l´usage des jeunes générations (Handbuch der Lebenskunst, dt. Erstausgabe 1972), 1979 Le Livre des plaisirs (Buch der Lüste, 1984), 1990 Adresse aux vivants (An die Lebenden, 1998) und ca. 15 weitere Werke (u.a. bei Denoël und Gallimard, alle deutschen Ausgaben bei Edition Nautilus). Lebt als freier Autor in Belgien.
Rezension
'›Zwischen der Trauer um die Welt und der Lust am Leben‹ ist nicht bloß ein Zeitzeugenbericht, sondern Gedanken, die für eine Wiederaufnahme des Zusammenhangs zwischen Utopie und Handeln grundlegend sind.' Yan Ciret, nonfiction.fr