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Das Übergangsprogramm

Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der Vierten Internationale

Erschienen am 01.01.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783886340415
Sprache: Deutsch
Umfang: 298
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm

Beschreibung

Die Gründung der Vierten Internationale im Jahr 1938 war die Antwort der Marxisten auf die Entartung der Kommunistischen Internationale unter dem Einfluß Stalins. Das Gründungsprogramm wurde von Leo Trotzki persönlich verfaßt. Leseprobe: Die strategische Aufgabe der nächsten Periode einer vorrevolutionären Periode der Agitation, der Propaganda und der Organisation besteht darin, den Widerspruch zwischen der Reife der objektiven Bedingungen der Revolution und der Unreife des Proletariats und seiner Vorhut (Verwirrung und Entmutigung bei der alten Generation, Unerfahrenheit bei der jungen) zu überwinden. Man muß der Masse im Verlauf ihres täglichen Kampfes helfen, die Brücke zu finden zwischen ihren augenblicklichen Forderungen und dem sozialistischen Programm der Revolution. Diese Brücke muß in einem System von Übergangsforderungen bestehen, die ausgehen von den augenblicklichen Bedingungen und dem augenblicklichen Bewußtsein breiter Schichten der Arbeiterklasse und unabänderlich zu dem einen Schluß führen: zur Eroberung der Macht durch das Proletariat. Die klassische Sozialdemokratie, die ihre Tätigkeit in der Epoche des aufsteigenden Kapitalismus entfaltete, teilte ihr Programm in zwei voneinander unabhängige Teile: das Minimalprogramm, das sich auf Reformen im Rahmen der bürgerlichen Gesellschaft beschränkte und das Maximalprogramm, das für eine unbestimmte Zukunft die Ersetzung des Kapitalismus durch den Sozialismus vorsah: zwischen dem Minimalprogramm und dem Maximalprogramm gab es keine Brücke. Die Sozialdemokratie brauchte keine solche Brücke, denn von Sozialismus sprach sie nur an Feiertagen. Die strategische Aufgabe der Vierten Internationale besteht nicht darin, den Kapitalismus zu reformieren, sondern darin, ihn zu stürzen. Ihr politisches Ziel ist die Eroberung der Macht durch das Proletariat, um die Enteignung der Bourgeoisie durchzuführen. Man kann jedoch nicht daran denken, diese strategische Aufgabe zu lösen, ohne allen Fragen der Taktik, selbst den geringfügigen und partiellen, die größte Aufmerksamkeit zuzuwenden." Die vorliegende Ausgabe enthält das Gründungsprogramm der Vierten Internationale und, erstmals vollständig in deutscher Sprache, auch die Diskussionen, die Trotzki in Mexiko mit Führern der amerikanischen Socialist Workers Party über das Übergangsprogramm und Probleme der amerikanischen Arbeiterbewegung führte. Außerdem beinhaltet sie das Manifest "Der imperialistische Krieg und die proletarische Revolution" vom Mai 1940, in dem die Vierte Internationale ihre Haltung zum Zweiten Weltkrieg festlegte. Es war das letzte von Trotzki selbst geschriebene programmatische Dokument. Im August 1940 wurde er von einem stalinistischen Agenten ermordet.

Autorenportrait

1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren, schließt Leo Trotzki sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielt eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baut er die Rote Armee auf. 1923 gründet er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führt, und 1938 die Vierte Internationale. 1940 wird er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.

Inhalt

Vorwort TEIL I: Diskussion über die Aufgaben der Gründungskonferenz Vorbereitung der Gründungskonferenz (20. März 1938) Der Kampf für eine Labor Party in den USA (21. März 1938) Der Kampf gegen den Krieg und der Ludlow-Antrag (22. März 1938) Eine Zusammenfassung von Übergangsforderungen (23. März 1938) Verteidigungsorganisation und Haltung gegenüber Intellektuellen (24. März 1938) Die russische Frage (25. März 1938) Das Problem der Labor Party (April 1938) TEIL II: Das Übergangsprogramm Der Todeskampf des Kapitalismus und die Aufgaben der Vierten Internationale Die objektiven Voraussetzungen der sozialistischen Revolution Das Proletariat und seine Führung Minimalprogramm und Übergangsprogramm Gleitende Lohnskala und gleitende Skala der Arbeitszeit Die Gewerkschaften in der Übergangsepoche Die Fabrikausschüsse Das »Geschäftsgeheimnis« und die Arbeiterkontrolle über die Industrie Die Enteignung bestimmter Gruppen von Kapitalisten Die Enteignung der Privatbanken und die Verstaatlichung des Kreditsystems Streikposten, Wehrabteilungen, Arbeitermiliz, Bewaffnung des Proletariats Das Bündnis zwischen Arbeitern und Bauern Der Kampf gegen Imperialismus und Krieg Die Arbeiter- und Bauernregierung Die Räte Die rückständigen Länder und das Programm der Übergangsforderungen Das Programm der Übergangsforderungen in den faschistischen Ländern Die Lage in der Sowjetunion und die Aufgaben der Übergangsepoche Gegen den Opportunismus und den prinzipienlosen Revisionismus Gegen das Sektierertum Platz den werktätigen Frauen! Platz der Jugend! Unter dem Banner der Vierten Internationale Die Statuten der Vierten Internationale TEIL III: Diskussion über den Programmentwurf Die politische Rückständigkeit der amerikanischen Arbeiter (19. Mai 1938) Lernt denken. Ein freundschaftlicher Rat an gewisse Ultralinke (22. Mai 1938) Die Arbeiterbewegungen in den USA und in Europa: ein Vergleich (31. März 1938) »Für« die Vierte Internationale? Nein! Die Vierte Internationale! (31. Mai 1938) Das Programm vervollständigen und in die Tat umsetzen (7. Juni 1938) »Man muß die Bürokratie und die neue Aristokratie aus den Sowjets verjagen« (4. Juli 1938) Wie ökonomische Verschiebungen die Stimmung der Massen beeinflussen (20. Juli 1938) Drei Möglichkeiten einer Labor Party (23. Juli 1938) »Für eine Arbeiter- und Bauernregierung« (29. Juli 1938) Eine große Errungenschaft (30. August 1938) TEIL IV: Manifest der Vierten Internationale (1940) Der imperialistische Krieg und die proletarische Weltrevolution Anhang Verzeichnis der Personen Verzeichnis der Organisationen Verzeichnis der Publikationen

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