Beschreibung
"Das größte Problem sind Menschen, die täglich ihr Leben ändern wollen."
Wilhelm Genazino
Seine Romane und Prosa zeichnen sich durch minutiöse Analysen des "Alltagsirrsinns", des vereinsamten, neurotischen Individuums und eine kritische Betrachtung der modernen Gesellschaft aus. Die Beiträge des Heftes analysieren verschiedene Motive seines Werks, u.a. die Ästhetik der Wiederholung, Aspekte der Individuation und Initiation, die Poetik des genauen Blicks und die Phänomenologie der Wahrnehmung sowie die Begründung von Autorschaft.
Inhalt
- Wilhelm Genazino: Aus dem Tagebuch der Verborgenheit
- Hannes Krauss: Menschen - Dinge - Situationen. Wilhelm Genazinos "Abschaffel"-Romane
- Claudia Stockinger: Das Leben ein (Angestellten-)Roman. Wilhelm Genazinos Ästhetik der Wiederholung
- Oliver Sill: Moderne Zeiten. Wolf Peschek als Held der achtziger Jahre
- Samuel Moser: Isola INsula. Aspekte der Individuation bei Wilhelm Genazino
- Roman Bucheli: Die Begierde des Rettens. Wilhelm Genazinos Poetik des genauen Blicks
- Marit Hofmann: "Als könnte ich meinem eigenen Blick zuschauen". Beobachtete Bobachter in Wilhelm Genazinos Romanen
- Werner Jung: "Umhergehen und Zeitverschwenden". Skizze zu einer literarischen phänomenologie der Wahrnehmung
- Anja Hirsch: Zwischen Lust und Angst. Erzählen im Zeichen des Verschwindens
- Tilman Spreckelsen: Manche möchten lieber nicht. Gesellschaftliche Teilhabe und Initiation in den Romanen Wilhelm Genazinos
- Wilhelm Amann: "Doppelleben". Begründung von Autorschaft in Wilhelm Genazinos "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman"
- Hans-Joachim Jakob: Wilhelm Genazino - Auswahlbibliografie 1965-2004
- Notizen