Beschreibung
Das Leben ist offener, als wir denken, wenn wir es von seinen Möglichkeiten und nicht von den Grenzen her angehen. Und es öffnet sich in dem Maße, wie wir selber offen bleiben. In diesem Publik-Forum EXTRA erzählen wir von Anfängen und Aufbrüchen und wie die Sehnsucht nach dem Leben drängt. Anfänge haben eine tiefe Faszination, egal in welchem Alter: Mit den Augen eines Anfängers wird man noch in Krisen, in Abbrüchen und Enttäuschungen Möglichkeiten entdecken, Chancen, sich neu in eine Richtung zu entwerfen, die vorher nicht denkbar war. Solange wir leben, bietet uns das Leben solche Aufbrüche an. Immer ist Anfang.
Inhalt
Das Inhaltsverzeichnis mit den Autoren und ihren Beiträgen:
Irmtraud Tarr
Die Sehnsucht ist die Brücke
Wie wir empfänglich bleiben für das, was noch möglich ist
Anselm Grün
'Seht, golden steigt das Licht empor'
Zur Morgenstunde liegt der Tag wie eine Verheißung da
Klaus Hofmeister
Die Augen des Neugeborenen
Dieses Wunderbare, dass da so ein fertiger kleiner Mensch mit einer fertigen Persönlichkeit zur Welt kommt, löst Ehrfurcht aus. Ein Gespräch mit der Hebamme Magdalene Weiß
Helwig Wegner-Nord
War das denn nötig?
Dreißig Jahre nach dem ersten Kind bin ich noch mal Vater geworden
Hannah Glaser
Meine nächtliche Spur durch die Straßen
Manche Städte empfangen mich mit offenen Armen, andere knallen mir die Tür vor der Nase zu
Matthias Jung
Ich schaffe es doch nicht
Vom Reiz des bekannten Unglücks und der Angst vor dem unbekannten Glück
Reinhard Mey
Das erste Mal
Birgit Schönberger
Lernen bis zum letzten Atemzug
Wenn im Rentenalter Leistungsdruck und Arbeitsbelastung abnehmen, entsteht Raum für Gelassenheit
Michael von Brück
In jedem Augenblick neu
Zen-Geist ist Anfänger-Geist. Alle Begriffe sollen überwunden werden, denn sie sind Produkte des selbst geknüpften Gewohnheitsnetzes
Hannah Glaser
Wenn der Dirigent den Taktstock hebt
Zu den schönsten Anfängen gehören für mich die Sekunden vor Konzertbeginn
Fulbert Steffensky
Aufbruch in später Zeit
Ich werde nie Boden unter die Füße bekommen, wenn ich ständig dem Vergangenen nachweine
Matthias Morgenroth
Der nahe Himmel
Jesus von Nazareth versteht die Welt ganz von einer offenen Zukunft her und beginnt sie von daher zu verändern
Stefan Möller
Erste Worte
Romananfänge, die sich einprägten
Angelika Gulder
Träume können wahr werden
Mit der motivierenden Kraft einer Jahres-Collage. Man braucht nur klare Ziele und Wünsche. Anregungen zum Selbstversuch
Klaus Hofmeister
Die Kunst des Aufhörens
Leben heißt, sich dem Fluss anzuvertrauen, der Anfänge schenkt und Abschiede zumutet