Beschreibung
Das „Bremer Haus“ ist über die Stadtgrenzen hinaus zu einem architektonischen Begriff geworden. Dass Rudolf Alexander Schröder, Sohn der Stadt und weithin als Übersetzer, Insel-Verleger, Dichter und Urheber zahlreicher Kirchenlieder bekannt, sich auch als Designer und Baumeister einen Namen gemacht hat, wissen nur wenige. Er entwarf für seine Schwester Clara Heye ein typisches „Bremer Haus“, das die Tradition der Einbindung in eine Häuserzeile mit modernen, gradlinig proportionierten Elementen verbindet. Im Stadtbild Bremens nimmt es eine Sonderstellung ein und wurde als Heye-Haus zum Treffpunkt der „Goldenen Wolke“, einer freundschaftlichen Vereinigung der jungen, kunstsinnigen, im Aufbruch befindlichen Generation vor dem Ersten Weltkrieg.
Autorenportrait
Ferdinand J. Krings (Jg. 1978) ist Historiker und beendet derzeit seine Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte. Er arbeitet als freier Historiker im Kulturbereich und für Geschichtsagenturen sowie für Film- und Fernsehproduktionen. Aktuell lebt er in Mailand, wo er unter anderem auch am dortigen Goethe-Institut tätig ist.