Beschreibung
Sebastian Sailer, in Weißenhorn geboren, wurde Schüler im Prämonstratenserkloster Obermarchtal, in das er später als Ordensbruder eintrat.
Er war ein begnadeter Schriftsteller, der neben der deutschen Hochsprache auch dem schwäbischen Dialekt großen Raum in seinem Schaffen eingeräumt hat. Mit Charme und Spott bedachte er verschiedene gesellschaftliche Erscheinungen.
Wie hier geoffenbart wird, widemte er sich mit viel Liebe widmete der Übermittlung von Bibelinhalten. Hier blieb er allerdings der großen Tradition von Händel, Bach oder Haydn treu und erschuf Oratorien zum Leiden Jesu Christi, die vornehmlich in der Karwoche der Gemeinde zur Andacht dienten.
Die große Dichtung, die im 18. Jahrhundert erstmals veröffentlicht wurde, erlebt in diesem Buch eine Renaissance durch die Arbeit von Wolfgang Schürle. In einem Nachwort von Hans Pörnbacher wird die Arbeit Sailers in geschichtlich-literarischen Kontext gesetzt.