Beschreibung
In diesem Band wird untersucht, wie sich Zukunftsaussichten in verschiedenen Teilen der mongolischen Gesellschaften vorstellen. Die in den Kapiteln vorgestellten Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf das 20. und 21. Jahrhundert und umfassen eine breite Palette von Themen und disziplinären Ansätzen. Die Autoren befassen sich mit Fragen wie: Wie spielen sich Erzählungen von Erbe, Moderne und Fortschritt in bestimmten Kontexten ab? Was gibt Richtung und Hoffnung auf verschiedenen Ebenen des Lebens und warum? Inwieweit ist das Vertrauen in den Nationalstolz geeignet, um die Probleme von heute anzugehen? Welche Arten von Menschen spielen derzeit eine Rolle bei der Beseitigung eines postsozialistischen Kater und arbeiten daran, eine bessere Zukunft zu schaffen? Querschnittsthemen sind das Management von Veränderungen, die Bedeutung von Nutag- (Heimat-) Landkonzepten, der Kampf um Anerkennung und Fragen der Nachhaltigkeit. Die in diesem Buch untersuchten dynamischen sozialen Praktiken reichen von Erzählungen über Entwicklung, Migration, ländlich-städtische Vernetzung, Hip-Hop, Geschichtsschreibung, Statusanzeige, Internet-Schamanismus, buddhistischen und kulturellen Wiederbelebungsstrategien bis hin zu Bestattungsritualen. Die 14 Arbeiten von erfahrenen Wissenschaftlern sowie jüngeren Forschern stehen stellvertretend für die Vielfalt der Ansichten, Forschungsberichte und Themen, die derzeit auf dem Gebiet der mongolischen Studien aktuell sind.
Autorenportrait
Ines Stolpe is Professor of Mongolian Studies at the University of Bonn. After graduating in Comparative Education and Mongolian Studies in Berlin and Ulaanbaatar, she obtained her PhD in Central Asian Studies from Humboldt University, Berlin, on the interdependencies of social and spatial mobility in contemporary Mongolia. Her research interests and areas of teaching include Mongolian language, cultural and political history and social change, politics of remembrance, civil society, educational philosophy, and post-socialist studies. Judith Nordby completed a PhD on 20th century Mongolian history in 1988 at the University of Leeds. She was head of Mongolian Studies at Leeds from 1988 to 2012. She provided reports on the politics and economy of contemporary Mongolia for the Economist Intelligence Unit for several years and was a regular participant in the Mongol-British Round Table. Since she retired in 2012 she has continued her research into contemporary Mongolian affairs and acts as a consultant on matters Mongolian.