Nach der ikonischen Wende
Aktualität und Geschichte eines Paradigmas, Reihe des Brandenburgischen Zentrums
Etten, Jonas / Jochmaring, /
Erschienen am
01.10.2021, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Die ikonische Wende trat vor mehr als 25 Jahren mit einer radikalen These auf: Geist und Kultur sind nicht nur sprachlich, sondern in ebenso fundamentaler Weise bildlich verfasst. Gemälde, Filme und Fotografien, Karten, Diagramme und Zeichnungen eröffnen eigenständige Zugänge zur Welt und zum kollektiven Selbstverständnis der Menschen. Der Blick zurück ist zugleich ein Blick nach vorne: Ist es gelungen, die traditionellen Gräben zwischen Ästhetik und Wissenschaft zu verschieben? Wie wird das Erbe der ikonischen Wende heute produktiv weiter gedacht, welche blinden Flecken bestehen dabei aber auch immer noch? Der Band geht diesen Fragen mit Perspektiven aus Bild- und Medienwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte nach.
Autorenportrait
Jonas Etten studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Freie Bildende Kunst. Zahlreiche Experimentalfilme, installative Videoarbeiten, Objektkunst; Veröffentlichungen zur Semiotik, Narratologie und Medienanthropologie, Dissertation zu Bild, Körper und Affekt in der Wahrnehmungstheorie Henri Bergsons; Stipendiat des Graduiertenkollegs »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens«. Derzeit Ausbildungsleitung und Dozent an einer Medienakademie in Berlin