Beschreibung
In vielen europäischen Ländern sind Rechtsaußenparteien auf dem Vormarsch. Eine Ausnahme ist die Bundesrepublik Deutschland: Die NPD als stärkste Partei am rechten Rand scheitert hier regelmäßig bei Wahlen auf Bundes- und Landesebene. Wieso das so ist, untersucht Robert Ackermann in diesem Buch. Der Journalist sprach dafür mit hochrangigen NPD-Mitgliedern und erhielt so Einblicke in eine rechtsextreme Partei, die ihr Inneres sonst nur selten nach außen kehrt.
Autorenportrait
Robert Ackermann, Jahrgang 1984, studierte Politikwissenschaft, Medienwissenschaft und Anglistik an der Universität Trier. Veröffentlicht sind seine Artikel und Beiträge unter anderem in der tageszeitung (taz), in Welt Kompakt, auf Spiegel Online, beim ARD-Magazin Polylux und bei Kulturzeit (3sat).
Rezension
AfD für viele weitaus attraktiver: War's das mit der NPD? (n-tv, 29.08.2014):
Vom Münchner Oktoberfestattentat zur Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (SRonline, 20.06.2014)
NPD-Verbot: Risiken und Nebenwirkungen (Deutsche Welle, 14.12.2012):
Nazis in Nadelstreifen (Interview: Freie Presse, 22.11.2012)
Süddeutsche.de (13.09.2012)
16vor - Nachrichten aus Trier (13.09.2012)
http://www.16vor.de/index.php/2012/09/13/der-staat-darf-seine-feinde-nicht-finanzieren/
Radio Fritz (03.09.2012)
Interview auf radio eins
Führer ohne Volk (Beitrag: TAZ, 23.08.2012)
"Die NPD wird erfolglos bleiben" (Interview: heute.de, 03.08.2012)
Erfolglos im braunen Sumpf: "Die wollen sich nicht ändern" (Interview: n-tv, 03.08.2012)
Rezensionen:
[…] Kann man sich also nach der Lektüre des Buches, das vor allem durch entlarvende Interviews mit der Führungsriege besticht, zurücklehnen und freuen, wie plump und einfallslos die NPD agiert? Mitnichten. Viel mehr rät Ackermann zur Wachsamkeit, denn auch wenn die bei Wahlen nicht punkten kann, so ist die NPD eine sehr gefährliche Kraft auf der Straße, wo es durchaus Nachfrage nach ihren Phrasen gibt. Und diese Nachfrage bedient sie nicht zuletzt, wie der Autor treffend bemerkt, mittels der 1 bis 1,5 Mio. Euro, die sie jährlich aus der Parteifinanzierung vom Staat erhält.
Schnüss 08/2013
In der Gesamtschau kann diesen Einschätzungen der Arbeit voll und ganz zugestimmt werden. In der Tat weist die NPD im Vergleich zu anderen erfolgreichen „Rechtsaußenparteien“ im Ausland eine Fülle von Schwächen auf, welche ihrer Etablierung als Wahlpartei entgegen stehen. Demnach steht es aus rechtsextremistischer Perspektive um die Angebotsseite schlecht, während die Nachfrageseite in Form von einschlägigen Einstellungen in der Bevölkerung durchaus Potentiale aufweist.
Endstation-rechts, 26.09.2012
Was Ackermanns Buch lesenswert macht, sind vor allem seine Interviews mit Parteigrößen wie Holger Apfel und Udo Pastörs. Hier bekommt der Leser einen sehr guten Einblick in das rechte Gedankengut der NPD.
politik & kommunikation 5/2012
Sonstiges
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