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Parmenides und Jona

Vier Studien über das Verhältnis von Philosophie und Mythologie

Erschienen am 01.01.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862591602
Sprache: Deutsch
Umfang: 220
Auflage: 3. Auflage

Beschreibung

Ein Buch nicht der Re-Mythisierung, sondern der Mythoskritik, allerdings einer Kritik, die den Mythos ernst nimmt. Daher: »Mein Thema lautet: die Funktion der Genealogie im Mythos. So formuliert, setzt es eine rationale Vorstellung vom Funktionieren des Mythos voraus - es fordert zu einer systematischen Erörtertung auf. Wir brauchen nicht zu befürchten, daß eine systematische Erörterung das Mystische des Mythos verfehlt, weil sie archaische Verhältnisse dem Zwang der Rationalität unterwirft. Eher wird sie die Verbindung deutlich machen, die zwischen Mythos, Rationalität und Zwang besteht.« Inhaltsverzeichnis: I Die Funktion der Genealogie im Mythos II Mytheninterpretation bei Francis Bacon III Parmenides und Jona. Eine religionswissenschaftlicher Vergleich IV Antike Kyniker und Zynismus in der Gegenwart Nachwort von 1964 Anmerkungen Vorrede an meine japanischen Leser (1972) Notiz zur Neuauflage (1982) Verlagsnotiz: Parmenides und Jona erschien erstmals 1982 bei Suhrkamp und wurde 1982 bei Roter Stern / Stroemfeld erneut publiziert; 2020 wird der zwischenzeitlich vergriffene Titel bei ça ira neu aufgelegt.

Autorenportrait

Geboren 1927 in Berlin wurde er im Alter von 15 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen. 1943 überlebte er ein Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defätismus. Ab dem Wintersemester 1945/46 studierte er an der unter sowjetischer Militäradministration stehenden Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden (ab 1948 Humboldt-Universität) Jura und Philosophie, Psychologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte. Dort wurde er nach einem improvisierten Vortrag zur Verteidigung Sartres gegen stalinistische Kritik denunziert, was ihn dazu veranlasste, 1948 im Westteil der Stadt als Student an der Gründung der Freien Universität mitzuwirken. Auf die Promotion in Philosophie 1952 folgte auf verschlungenen und hindernisreichen Wegen erst im Jahre 1964 die Habilitation mit dem Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen. 1968 wurde Klaus Heinrich Direktor des Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher Professor für Religionswissenschaften auf religionsphilosophischer Grundlage. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1995 wurde er 1998 Ehrenmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Im Jahre 2002 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

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