Architektur in Italien
Heft 41 / Frühjahr 2006
Heydenreich, Titus / Bremer, Thomas
Erschienen am
01.01.2006, Auflage: 1., Aufl.
Beschreibung
«Architektur in Italien», das mag sich für Viele eher auf Barock und Renaissance und sehr viel weniger auf die Gegenwart beziehen, auch weil im öffentlichen Bewusstsein italienische Stararchitekten wie Renzo Piano über lange Zeit eher mit dem Centre Pompidou in Paris oder dem Potsdamer Platz in Berlin in Verbindung standen als mit Bauten in Italien. Erst in den letzten Jahren ändert sich dies langsam, wenn auch in zunehmendem Maße. Mit diesem Heft versucht Zibaldone, die Architektur in Italien in den letzten 120 Jahren in den Blick zu nehmen, von den Repräsentationsbauten des jungen Nationalstaats über die Architektur des Faschismus, die «großen Namen» der Nachkriegszeit bis zu den jüngsten Entwicklungen in der Urbanistik und in der experimentellen Reflexion eines zunehmend multiethnischen Stadtzusammenhangs, wie er in den Großstädten Italiens längst Realität geworden ist.
Aus dem Inhalt:
Thomas Bremer: Das Denkmal des jungen Nationalstaats. Zu Architektur, Programmatik und Restaurierung des «Vittoriano» in Rom
Joseph Imorde: Brescia, Piazza della Vittoria. Die Umwandlung eines mittelalterlichen Platzes in eine Bühne des Faschismus
Vittorio Magnago Lampugnani: Von der E42 zur EUR: eine Idealstadt des italienischen Faschismus
Daniel Reimann: Der Kubus in der Ebene. Die Architektur von Aldo Rossi und die Photographie von Luigi Ghirri
Aldo Rossi: Per Luigi Ghirri
Roman Hollenstein: Verwandlung eines Wahrzeichens. Bottas vieldiskutierter Umbau des Teatro alla Scala in Mailand
Thomas Bremer: Renzo Piano – Die ersten vierzig Jahre
Luca Molinari: Die Metamorphose Italiens. Zur Architektur der neunziger Jahre
Paolo Scattoni: Die Urbanistik in Italien oder Der Verlust des Gedächtnisses
Iacopo Gallico: Stalkering Stalker
Notizbuch
Roman Hollenstein über Mario Bottas Sakralbauten in einer Ausstellung in Florenz – Elisabeth Wynhoff über den Barock im Vatikan, zu den Ausstellungen in Bonn und Berlin – Johannes Hösle zum Tod von Cesare Cases – Titus Heydenreich zum Tod von Hans Hinterhäuser
Rezensionen