Beschreibung
'‹Lieder waren / meine feste Hand›, sagt der Dichter in seinem ersten Gedicht der vorliegenden Sammlung. Der Bilderwelt des musikalischen Klangs ist denn auch Erlebtes und Überdachtes anvertraut. Die Musik und ihre verbale Ausdrucksform können als Schutzpatronin über diese Poesie wachen. Es sind Gedichte, die in einem Gesamtkonzept eingebettet sind, welches die durchgehende Symmetrie des Werks darstellt. Äusserlich ist das ersichtlich an den Titeln der Gedichte; sie gehören alle der Musikterminologie an. Und so erfahren wir, beispielsweise in der Gedichtgruppe Akkorde, dass ein Akkord viele verschiedene Bedeutungsebenen hat, dass damit der Einklang des Menschen mit seinem Daheim gemeint sein kann, oder der Einklang mit seinem Lebensziel bezeichnet wird, dass damit aber auch ganz konkret traditionelle oder moderne Musikklänge, zugängliche oder verschlossenere Akkorde in der Musik beschrieben werden. All diesen Akkorden liegt das Übereinstimmen der Cordae, der Saiten, zugrunde.' Aus dem Nachwort von Mevina Puorger
Autorenportrait
Arnold Spescha, geboren 1941 in Pigniu/Panix, Bündner Oberland. Primarlehrer in Sevgein und Arosa. Romanistikstudium an den Universi-
täten Zürich, Aix-en-Provence und Perugia. Musikstudien. Gymnasiallehrer an der Bündner Kantonsschule Chur, verschiedene Lehraufträge für rätoromanische Linguistik und Literatur an den Universitäten Zürich und Fribourg. Dirigent bei der Militärmusik und der Stadtmusik Chur. Verfasst Lyrik und Prosa in Sursilvan. Verfasser der 'Grammatica Sursilvana' und des 'Vocabulari fundamental sursilvan'.