Beschreibung
Die aktuelle Diskussion um das Performative artikuliert den in der Philosophiegeschichte tradierten Topos des menschlichen Lebens als Schauspiel neu. Die Studie von Marco Stahlhut untersucht mit Jean-Paul Sartre und Helmuth Plessner zwei Positionen der philosophischen Moderne, in der dieser Topos zu einer Aussage über die Grundverfassung des Menschen transformiert wird. Es wird gezeigt, dass die Ontologisierung respektive Anthropologisierung scheitert. Sartres und Plessners Philosophien beruhen bereits in ihrer Anlage auf eben den ethisch-politischen Annahmen, die scheinbar aus ihnen gefolgert werden.
Autorenportrait
Marco Stahlhut studierte Philosophie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in München, Berlin und Norwich/Großbritannien (bei W.G. Sebald). Seine Studie zu Jean-Paul Sartre und Helmuth Plessner entstand im Rahmen des Berliner Sonderforschungsbereichs „Kulturen des Performativen“.