Beschreibung
"Postmoderne & Hybridkultur" ist eine interdisziplinäre Analyse der heutigen, von Medien-Netzwerken geprägten Kultur. Mit Bezug auf Vilém Flusser, Norbert Bolz und Roland Barthes werden Lesart und Handhabung des Mediums in den Vordergrund gestellt: Wer den medialen Diskurs decodieren kann, riskiert nicht, von ihm konsumiert zu werden, das heißt seinen Mythen zu verfallen. Basierend auf Vattimos „pensiero debole“ und Derridas Konzept der „différance“ beschreibt Puff Hybridität als Praxis der Infiltration, über die der mediale Diskurs von innen aufgebrochen und seine Konstruktionsmechanismen offen gelegt werden. Dabei sind es vor allem die Künste, die ermöglichen, das mediale Spektakel bewusst als ein ästhetisches Spektakel zu konsumieren und nicht von ihm konsumiert zu werden: Kunst als Zugang zur medialen Realität abseits der Positionen einer elitären Kritik oder einer distanzlosen Verherrlichung.
Autorenportrait
Melanie Puff, geboren 1974, lebt als freie Kuratorin und Kritikerin in Düsseldorf.