Beschreibung
Durch die Erfahrung des anderen Menschen wird für Emmanuel Lévinas die totalisierende Weltsicht des Ich aufgebrochen. Das Ich verliert seine Macht und wird in Verantwortung für den Anderen versetzt. Dabei eröffnet sich ein ethischer Bezug zur Transzendenz, den Lévinas jenseits des ontologischen Begriffsinstrumentariums zu denken versucht.Das Buch stellt die Lévinas’sche Konzeption des ethischen „Gegenüber“ von Anderem beziehungsweise Gott und Ich als „Un-Bezug“ vor, der mit herkömmlichen Auffassungen von Relation nicht beschreibbar ist. Es erweist sich vielmehr eine neue Sprache als erforderlich, um auszusagen, wie sich der Andere in seinem Angesicht zum Ich verhält. In der Auseinandersetzung mit diesem Denken werden das Zukunftsweisende, aber auch die Probleme des Lévinas’schen Ansatzes nachgezeichnet und zur Diskussion gestellt.
Autorenportrait
Der Autor, geboren 1963, lehrt Christliche Philosophie an der Universität Wien.