Beschreibung
Die Abhandlung ist ein Plädoyer für eine offene und selbstbewusste Literaturwissenschaft. Das betrifft gleichermaßen ihre Theoriemodelle wie ihre Objektbereiche. Sie ist aber auch ein Vorschlag für einen neuen und intensiven Blick auf die unumgängliche Herausforderung der Literaturwissenschaft, mit Texten umzugehen. Entlang der Kategorien Text, Kontext, Realität, Autorschaft, Schreiben und Emotion wird ein diskurs-praxeologisches Modell entworfen, mit dem sich neue Felder eröffnen lassen und Texte generell analysiert, verstanden und erklärt werden können. In den Blick gerät damit auch ein offener Ästhetikbegriff. Er zeigt, dass Funktionen und Praktiken von sprachlichen Formationen in Wissens-, Gesellschafts- und politischen Räumen verortet werden müssen. Die Operativität der vorgestellten theoretisch-methodologischen Überlegungen wird am Ende der Abhandlung an einem Beispiel verdeutlicht, das sich auch dem Potential des Digitalen stellt.
Inhalt
Inhalt
Einleitung
1.
Mit Texten umgehen
1.1. Realitätsbegrie und Subjektfragen
1.2. Literaturwissenschaftliche Modelle
des Umgangs mit Texten
1.3. Die Text-Kontext-Frage (Brisanz und Aktualität)
1.4. Diskurs-praxeologische Literaturwissenschaft –
ein methodischer Vorschlag
1.5. Autorschaft
1.6. Schreiben (mit einem Blick auf den Werkbegri)
1.6.1. Beispiele: Roland Barthes und François Bon
1.7. Emotionen
1.7.1. Beispiele: Marguerite Duras, André Breton
und Sophie Calle
2. Zwischenfazit mit einem Blick
auf die digitalen Zeiten
3. Ein Beispiel:
Twilight Zones. Liminal Texts 1880-1940
3.1. Eine analytische digitale Anthologie
und Monografie
Die Entdeckung eines neuen Textkorpus
Methodologische Lösungen
Details zum Kategoriensystem
3.2. Liminale Schnittstellen und die Moderne
um 1900
3.3. Résumé
4. Kleiner Nachtrag
Bibliographie