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Fest/Schrift

Für Barbara Naumann

Boutin, Stéphane / Caduff, Marc / Felten, Georges / Torra-Mattenklott, Caroline / Witt, Sophie / Ben
Erschienen am 01.01.2020
CHF 87,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783849815097
Sprache: Deutsch
Umfang: 455
Format (T/L/B): 23.0 x 15.0 cm
Auflage: Erstauflage

Beschreibung

Fest und Schrift stehen auf den ersten Blick in keinem guten Ein- vernehmen: Als sinnliches, gemeinschaftsstiftendes Ereignis im Hier und Jetzt begriffen, lässt sich das Fest leicht gegen den medialen, vermeintlich mortifizierenden Charakter der Schrift ausspielen. Dagegen fu?hrt die vorliegende "Fest/Schrift" in einer Fu?lle individueller Lektu?ren vor, wie vielgestaltig und spannungsreich Feste vor, während und nach dem Feiern u?ber Schrift und andere Medien vermittelt sind. Dass umgekehrt das Schreiben selbst zum Fest geraten kann, ist nicht nur die These einiger hier versammelter Aufsätze und Essays, sondern zeigt sich auch in der Form des Buchs, das wissenschaftliche mit ku?nstlerischen Beiträgen mischt. Es realisiert die Verbindung von Fest und Schrift in seiner intermedialen Ausrichtung ebenso wie in seinem Adressiertsein: als Festgabe fu?r Barbara Naumann zum 65. Geburtstag.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis Stéphane Boutin, Marc Caduff, Georges Felten, Caroline Torra-Mattenklott, Sophie Witt Vorrede ................................................................................................................. Pascale Osterwalder: Festzeit (1) Apéro riche Anke Bennholdt-Thomsen Rilkes „nichtmehr begriffenes Fest“ – begreifbar im Spiegel der russischen Avantgarde? ............................................................................. Sabine Mainberger streitfest: Artaud und Picasso ......................................................................... Caroline Torra-Mattenklott Italienisch-deutsche Fuge. Ein Gastmahl in Goethes Italienischer Reise ............................................... Peter von Matt Papagenos Geschwätzigkeit. Die Subversion der Geschlechterhierarchie im sinnlichen Fest .............. Sandro Zanetti „jnwendig voller figur“. Figur – Schrift – Fest ........................................................................................ Auftakt Berthold Tuercke Gesänge und Zwischentöne fu?r Mezzosopran und Klavier ..................... Pascale Osterwalder: Festzeit (2) Gru?ndungsfeste und Gedenkfeiern Gu?nter Peters Götterspeise. Prometheus und das Gru?ndungsmahl der Menschheit in Mekone ........ Thomas Fries Das erste Fest. Ursprung von Musik und Sprache, Wiege der Völker (Rousseau) ......... Sarah Möller What a Blast! Zu Julian Rosefeldts Manifesto ...................................................................... Ulrich Stadler Über die Aneignung fremder Erinnerungen. Saša Staniši?s Roman Vor dem Fest ................................................................ Kalendarische Feste Alexander Honold Das Fest der Erzählung. Kalenderpoetik in Thomas Manns Josephs-Romanen ................................ Christian Kiening Der literarische Festkalender .......................................................................... Davide Giuriato Das Weihnachtsfest .......................................................................................... David Wagner Festtage, drei mal drei ...................................................................................... Eigenzeiten des Fests Mireille Schnyder Einladung zum Fest ........................................................................................... Christiaan Lucas Hart Nibbrig Präludium zur Geschichte der musikalischen Pause. Eine Skizze .......................................................................................................... Edgar Pankow … wie sie fallen. Von der Bedeutung des Festes und dem Fest der Bedeutungslosigkeit Pascale Osterwalder: Festzeit (3) Rausch und Kommunion Achim Geisenhanslu?ke Politik des Erhabenen. Nietzsches dionysische Feste .......................................................................... Wolfram Groddeck Fest bleibt Eins ................................................................................................... Barbara Handwerker Ku?chenhoff Der Rausch des Festes in Stefan Zweigs Roman Ungeduld des Herzens ....................................................................................... Marc David Hoffmann „Das größte, beste, herrlichste menschliche Wesen, das Gott geschaffen hat“. Goethes Ankunft in Weimar – ein Fest fu?r Wieland ................................ Ru?diger Görner „Mein Festtag bist Du.“ Zu Rainer Maria Rilkes Gedichten Dir zur Feier ....................................... Intermedialität Stéphane Boutin Jedes Bild ein musikalisches Fest der Schrift. Differenz und Intensität bei Xavier Dolan .................................................. Klaus Mu?ller-Wille Esprit verspru?hen. Märchenhafte Feste und festliche Märchen bei Hans Christian Andersen ......................................................................... Margrit Wyder Meyer, Egmont und die Parzen. Intermediale Bezu?ge im medizinischen Bestseller der Goethezeit ........ Martina Läubli Wir sind wehrlos, wir schauen. Über Matthias Gru?newalds Isenheimer Altar schreiben .......................... Geschwätzigkeit Rolf-Peter Janz Hochzeiten, märkisch. Zu Fontanes Stechlin ........................................................................................ Klaus R. Scherpe „Aus purer Langeweile“. Wie Fontane zwei Kapitel lang eine Wahlparty feiern lässt ..................... Alain Claude Sulzer In Abwesenheit von Frau Naumann. Ein Dialog in schriftlicher Form .................................................................... Pascale Osterwalder: Festzeit (4) Festessen Gundolf S. Freyermuth Nach Santa Barbara. Feiern im Film; am Beispiel der Adaptionen von The Postman Always Rings Twice .......................................................................................................... Ursula Caflisch-Schnetzler und Thomas Richter Zwei Perspektiven auf Goethes Gedicht Diné zu Coblenz im Sommer 1774 Anna Bu?sching „Es muß eine Art Limonade sein“. Blixen und Wittgenstein bitten zum Fest .................................................... Toasts und Brindisi Hans-Georg von Arburg Kullur, Kallar, Barbara. Feststimmung im urmodernen Zu?rich ......................................................... Marco Baschera Ein Fest der Sprache ......................................................................................... Michael Altrogge Ich suche mein Weinglas ................................................................................. Therese Frey Steffen Gender Literatur Kultur. FestSchrift des Graduiertenkollegs Gender Studies ................................... Festgaben Ulrike Steierwald Der Lorbeer zum Fest – Die Konfiguration der Flu?chtigkeit .................. Hartmut Eggert „Pfingsten das liebliche Fest war gekommen“. Wer las und liest Goethes Reineke Fuchs? Festgaben und literarische Sozialisation ...................................................... Felix Philipp Ingold Festgeschrieben ................................................................................................. Glu?ckwunsch-Telegramm .................................................................................... Pascale Osterwalder: Festzeit (5) Theater-Feste Andreas Kilcher Dionysische Epiphanie und die Ambivalenz des Schönen. Agathon auf dem Bacchusfest ........................................................................ Sophie Witt „Ist’s erlaubt, daß ihr so einen Lärmen macht?“ Therapie/Spiel und Fest/Schrift mit Goethes Lila. Ein Festspiel mit Gesang und Tanz ........................................................................................ Anja Lemke Zeremoniell „in effigie“. Zum Hochzeitsfest in Bu?chners Leonce und Lena .................................... Gunda Zeeb Das Fest im Festival .......................................................................................... Bälle und Maskeraden Lothar Mu?ller Die Bauta und der Pierrot. Giacomo Casanova und die Masken ............................................................ Monika Kasper „C’est une délicieuse chose de circuler dans toute la création“. Madame Bovary als Fest .................................................................................. Georges Felten Knotenpunkt Papierschlange. Zu den Tableaux vivants im Gru?nen Heinrich (1854/55) ....................... Veronika Sellier Das Internationale Arbeitsamt lädt zum Ball .............................................. Sergej Rickenbacher Ein Fest der Phantosmie. Italo Calvinos kleine olfaktorische Kulturpoetik in der Erzählung Il nome, il naso .................................................................... Strittige Feste Ulrich Johannes Beil Traumatische Hochzeit. Fest und Exzess in Jonas Lu?schers Fru?hling der Barbaren ........................ Frauke Berndt Fatales Fest. Johann Wolfgang Goethes Singspiel Die Fischerin ..................................... Karl Wagner Robert Walsers (verpatzte) Feste ................................................................... Philipp Theisohn Party’s over. Geschichten vom Ende des Hedonismus .................................................... Pascale Osterwalder: Festzeit (6) Feste des Denkens und Schreibens Franziska Struzek-Krähenbu?hl Das Fest des Denkens. Martin Heideggers seinsphilosophische Bestimmung des Festes ........... Gary Wetz Mit jedem Wort ein neues Fest. Feste der Zeichen zwischen Sinn und Sinnlichkeit bei Roland Barthes Aris Fioretos Meine Zunge, die nie vergessen kann ...........................................................

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