Gründungsmythen Europas im Mittelalter
Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst Band 006, Gründungsmythen
Becher, Matthias / Brüggen u a, Elke
Erschienen am
01.01.2013
Beschreibung
Der Begriff des Gründungsmythos ist vom Scheitern der alten und neuen Mythologien im 18. und 19. Jahrhundert geprägt. Eine Rückbesinnung auf die Werte des christlichen Mittelalters, der Renaissance, der Reformation und zum Teil sogar der Aufklärung ist daher einerseits nicht mehr möglich. Andererseits droht Europa aber ohne die Pflege dieses kulturellen Erbes der Verlust seiner Identität. Gründungsmythen bestimmten und bestimmen die Geschichte Europas in der sogenannten Vormoderne nachhaltiger, als das rationale Denken der Neuzeit dies oft zugestehen will. Dieser Band beleuchtet die vielen mittelalterlichen Erzählungen über Ursprünge, Abstammungen und den unmittelbaren Kontakt zu Gott in ganz unterschiedlichen Kontexten. Die Beiträge gehen insbesondere darauf ein, inwieweit vormoderne Gründungsmythen zur Identitätsstiftung Europas beitragen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Michael Bernsen hat Romanistik, Philosophie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bochum, Paris IV, Caen und Tübingen studiert.