Parteien, Protest und Populismus
Jahrbuch des Göttinger Instituts für Demokratieforschung 2014
Hensel, Alexander / Kallinich, Daniela / Rahlf, Katharina / Hiemann, Roland / Lorenz, Robert / Mülle
Erschienen am
01.03.2015
Beschreibung
Mit seinem fünften Jahrbuch feiert das Göttinger Institut für Demokratieforschung ein kleines Jubiläum. Wie gewohnt wird auch im Jahrbuch 2015 anhand prägnanter Analysen politischer und gesellschaftlicher Phänomene ein umfangreicher Einblick in die vielfältige Forschungstätigkeit der Göttinger Demokratieforschung eröffnet, der durch eine Reihe von Gastbeiträgen ergänzt wird. Während im vorherigen Jahr die mannigfaltigen Krisensymptome politischer Kulturen in Europa betrachtet wurden, widmet sich der Schwerpunkt diesmal dem Phänomen des Rechtspopulismus, welcher im Kontext der Europawahlen 2014 deutlich an politischer Relevanz gewonnen hat. Am Beispiel einer Reihe europäischer Länder werden Facetten des "populistischen Moments" beschrieben, mit dem seit den elektoralen Erfolgen der AfD nunmehr auch das deutsche Parteiensystem verstärkt konfrontiert ist. Doch nicht nur die Geschehnisse auf der parlamentarischen Bühne, sondern auch diverse Formen des politischen Protests, die zwischen politischer Ausnahme und demokratischem Normalbetrieb changieren, werden eingehend untersucht. Überdies finden sich Beiträge zu historischen Debatten des Jahres 2014, aktuellen gesellschaftlichen Kontroversen sowie virulenten politischen Fragestellungen.
Autorenportrait
Alexander Hensel, Roland Hiemann, Daniela Kallinich, Robert Mueller-Stahl, Dr. Robert Lorenz und Katharina Rahlf arbeiten am Göttinger Institut für Demokratieforschung.
Rezension
"Ein Jahrbuch, das auch noch fünf Jahre nach dem Erscheinungsdatum nichts an Aktualität verloren hat. Der Leser wird durch die Lektüre der inhaltlich und fachlich hervorragenden Beiträge geradezu „gefesselt“. Etwas anderes habe ich vom „Göttinger Institut“ aber auch nicht erwartet."—Thomas Uhl, Polizeioberrat, Dozent für Rechtswissenschaften an der Polizeiakademie Niedersachsen, 07.10.2020