Beschreibung
Die Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen in unserer Gesellschaft nimmt immer weiter zu. Oftmals leiden auch Frauen mit Kinderwunsch an einer Autoimmunerkrankung. Da sich die Therapieoptionen in den letzten Jahren stetig verbessert haben, entscheiden sich die von einer Autoimmunerkrankung betroffenen Frauen inzwischen immer häufiger für eine Schwangerschaft. Demgegenüber steht die Tatsache, dass die Datenlage zu verschiedenen Arzneimitteln und ihren möglichen Auswirkungen auf eine Schwangerschaft insgesamt meist nur unzureichend ist. Denn es ist ethisch nicht zu vertreten, neue Arzneimittel in klinischen Prüfungen an Schwangeren zu testen. Deshalb beziehen sich Empfehlungen zur Anwendung in der Schwangerschaft oftmals auf Erkenntnisse aus präklinischen Tierversuchen, oder es werden Einzelfallberichte veröffentlicht. Die systematische Beobachtung und Nachverfolgung von Schwangeren mit Autoimmunerkrankungen kann helfen, die Datenlage zu verbessern, und Aufschluss darüber geben, ob eine Autoimmunerkrankung einen negativen Einfluss auf eine Schwangerschaft hat. Primäres Ziel der vorliegenden Studie von Judith Weigel ist es festzustellen, ob es bei Frauen mit Autoimmunerkrankungen häufiger zu Spontanaborten, Schwangerschaftsabbrüchen oder Frühgeburten kommt. Die Daten zur Untersuchung der Fragestellung wurden vom Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie zur Verfügung gestellt.
Autorenportrait
Judith Weigel, Jahrgang 1982, hat von 2002 bis 2007 Pharmazie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald studiert. Nach zweijähriger Forschungstätigkeit absolvierte sie den Studiengang Consumer Health Care an der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Derzeit ist Judith Weigel als Referentin bei einem Verband tätig.