Beschreibung
Bedingt durch die Entwicklungen der Krankenhausfinanzierung und damit Ökonomisierung der Krankenhausprozesse sowie die technische Komplexität der Krankenhausbetten wurde in den letzten Jahren die zentrale Bettenaufbereitung, insbesondere die Ausnutzung automatischer Reinigungs- und Desinfektionsverfahren zur Bettenaufbereitung kritischen hinterfragt. Die vorliegende Wirtschaftlichkeitsanalyse für drei wesentliche Verfahren zur Bettenaufbereitung (dezentral, zentral-manuell und zentral-maschinell) stellt eine Entscheidungsgrundlage zur letztlich praktischen Umsetzung für die verschiedensten Krankenhausarten dar. Die Analyse gibt auch Anlass, die Wertigkeit und Funktionalität von Krankenhausbetten an sich zu hinterfragen. Ein Aspekt ist dabei, die notwendige Mobilität des Patienten im Krankenhaus durch andere Verfahren und mit geringerem Aufwand erreichen zu können, so dass ein Krankenhausbett in der Regel im Patientenzimmer verbleibt. Ein weiterer Blick gilt der Industrie im Zusammenhang mit der Entwicklung erregerdichte Abdecksysteme, die das technisch komplizierte Bettgestell (einschließlich Matratze) vor Kontaminationen schützen.
Autorenportrait
Claudia Winkelmann, Dr. rer. med., Studium der Betriebswirtschaft an der HFH Hamburg mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Marketing sowie Zusatzstudium Gesundheitsmanagement, Promotion im Jahr 2008, Stabsstellenleiterin Universitätsklinikum Leipzig