Beschreibung
Gegenwartsdiagnosen zufolge sind wir Zeugen des Übergangs zu einer postheroischen Gesellschaft: Hat die Gesellschaft das Interesse an Helden wirklich komplett verloren?
Karl-Heinrich Bette zeigt, dass das zentrale Heldenreservat der Moderne in diesen Beschreibungen vergessen und unterschlagen wird: der Spitzensport mit seiner Dauerproduktion von Siegen und Niederlagen, von spektakulären Rekorden und nervenzehrender Spannung. Wettkämpfe erscheinen in einer alternativen Deutung als künstlich und seriell hergestellte Krisen- und Notsituationen, die Personen und Gruppen in die Lage versetzen, sich in postheroischen Zeiten vor einem Massenpublikum als Helden darzustellen.
Rezension
q»[Bette] skizziert breit und tiefschürfend den Sport als (letztes) zentrales Heldenreservoir. Dieses Refugium verfügt über eine einzigartige Beschaffenheit, die es haarklein freizulegen gilt. Das macht sich Bette zur Aufgabe. Er erledigt diese Aufgabe mit Bravour.«
Detlef Kuhlmann, DOSB-PRESSE, 30 (2020)
»Bette [liefert] mit seiner Monographie [...] ein künftiges Referenzwerk für die kulturwissenschaftliche Heldenforschung.«
Claudia Müller, helden.heroes.héros, 7/1 (2019)
»Wer [...] an einer profunden und abgewogenen Analyse des Heroischen im Spitzensport interessiert ist, wird durch die Lektüre des Buches von Karl-Heinrich Bette sicherlich bereichert werden.«
Ralf Meutgens, Deutschlandfunk, 27.07.2019
O-Ton: »Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen im Verhältnis von Heroismus und Postheroismus« - Karl-Heinrich Bette im Interview bei L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung am 11.06.2019.
Besprochen in:
http://www.scienzz.de, 25.06.2019, Josef Tutsch
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2019, Michael Reinsch
www.piqd.de - Literatenfunk, 31.12.2019, Andreas Merkel